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Gochsheim: Gochsheim: Neues Hotel an der Umgehungsstraße seit zwei Monaten in Betrieb

Gochsheim

Gochsheim: Neues Hotel an der Umgehungsstraße seit zwei Monaten in Betrieb

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    Seit zwei Monaten ist das neue SWF-Hotel in Betrieb, ein weiterer Baustein im Gewerbegebiet Atzmann II, den Bürgermeister Manuel Kneuer bei der Bürgerversammlung sehr begrüßte.
    Seit zwei Monaten ist das neue SWF-Hotel in Betrieb, ein weiterer Baustein im Gewerbegebiet Atzmann II, den Bürgermeister Manuel Kneuer bei der Bürgerversammlung sehr begrüßte. Foto: Peter Volz

    Zweimal war die Gochsheimer Bürgerversammlung abgesagt worden, beim dritten Mal hat es nun geklappt: Bürgermeister Manuel Kneuer konnte die Bevölkerung nun über die Ergebnisse des Jahres 2021 und die Planung für 2022 informieren. Besonders erwähnte er die neugestalteten Neugeborenengeschenke, Neubürgerpräsente und die sehr stark nachgefragten Neugeborenenbäume. Dank sagte er dem Verein für Gartenbau, der sich bei der Neubepflanzung der Friedhofsanlage mit Blühinseln und Bäumen eingebracht hat.

    Die Erschließung des Neubaugebietes Südost II wurde an die Bayerngrund-GmbH in München vergeben, die weitere Planung an die FMP, mit der die Gemeinde gute Vorerfahrungen gesammelt hat. Für die zu vergebenden 33 Bauplätze hatten sich laut Kneuer 163 Interessenten gemeldet. Momentan werde die im April vom Gemeinderat erstellte Rankingliste abgearbeitet. 17 Bauplätze seien bereits vergeben worden.

    Seit zwei Monaten ist das neue SWF-Hotel in Betrieb, ein weiterer Baustein im Gewerbegebiet Atzmann II, den Bürgermeister Manuel Kneuer bei der Bürgerversammlung sehr begrüßte. Er verwies auch auf das gemeindeeigene Wohngebäude in der Uhlandstraße. Es bietet 13 barrierefreie Wohnungen mit insgesamt 870 Quadratmetern Wohnfläche.

    Das gemeindeeigene Wohngebäude in der Uhlandstraße bietet neben 13 barrierefreien Wohnungen mit insgesamt 870m² Wohnfläche inzwischen eine ansehnliche Grünanlage und entsprechende Parkmöglichkeiten auf dem Areal.
    Das gemeindeeigene Wohngebäude in der Uhlandstraße bietet neben 13 barrierefreien Wohnungen mit insgesamt 870m² Wohnfläche inzwischen eine ansehnliche Grünanlage und entsprechende Parkmöglichkeiten auf dem Areal. Foto: Peter Volz

    Die zunächst für die Parkscheune beschlossene Parkzeitbegrenzung auf zwei Stunden im Zeitraum von 8 bis 18 Uhr hat laut Kneuer zu einer sehr geringen Nutzung geführt. Deshalb beschloss der Gemeinderat die Ausdehnung der Parkzeit auf fünf Stunden.

    Viele Fördertöpfe genutzt

    Einen Überblick gab der Bürgermeister auch über die Gemeindefinanzen. Insgesamt wurden 32,375 Millionen Euro bewegt, davon 24,69 Millionen im Verwaltungshaushalt. Die Pro-Kopf-Verschuldung, die durch den Bau der gemeindlichen Sozialwohnungen in der Uhlandstraße deutlich gestiegen war, konnte auf 508 Euro gesenkt werden. Mit dazu beigetragen haben die unerwartet hohen Gewerbesteuereinnahmen. Die aktuellen Rücklagen betragen gut fünf Millionen Euro.

    Bei sehr vielen gemeindlichen Investitionen konnten verschiedene Fördertöpfe genutzt werden. Kneuer verwies hier auf den Breitbandausbau, die LED-Umrüstung der Straßenleuchten, die Digitalisierung der Feuerwehr, die Naturverjüngung im Gemeindewald und die Parkscheune. 

    Es gibt auch Missstände in Gochsheim, die man mit unterschiedlichen Maßnahmen zu beseitigen versucht. So wurde die Verkehrsüberwachung von 15 auf 25 Stunden erhöht, um Verkehrsdelikte zu reduzieren. Durch die Aufstellung zusätzlicher Hundekotbeutelspender soll der Verschmutzung der Wege und Grundstücke begegnet werden. Bürgermeister Kneuer sprach auch die Vermüllung öffentlicher Plätze an. Da hier oftmals Jugendliche und junge Erwachsene beteiligt seien, soll der Einsatz eines Streetworkers und die vermehrte Kontrolle durch die Mainfranken Security das Problem eindämmen. Momentan übernimmt der Bauhof das Säubern.

    Marlies Denecke kritisierte das Verhalten mancher Radfahrer auf gemeinsam mit Spaziergängern genutzten Wegen. Fußgänger mit Hund würden manchmal sehr unwirsch angemacht. sie wünscht sich, dass Radfahrende durch frühzeitiges Klingeln auf sich aufmerksam machen.

    Offensichtlich unterschiedlich bewertet werden Bäume und Sträucher, die sehr dicht an Grundstücksgrenzen stehen. Während Roland Karl und Wolfgang Düringer einen Bestandsschutz für gesunde Bäume begrüßen würden, machte Karl-Heinz Winkelmann auf die Sichtbehinderung und Schäden durch Sträucher und Bäume aufmerksam.

    Viele Fragen aus dem Publikum

    Erich Waldherr beteiligte sich mit fast zehn Nachfragen am Bürgerforum: Er kritisierte die vorläufige Entscheidung des Rates gegen weitere Freiflächen-Photovoltaikanlagen. Außerdem möchte er Informationen über Photovoltaikanlagen auf gemeindlichen Flächen und im Altort und welche gemeindlichen Anreize es für Investoren bei Haus-PV-Anlagen gebe. Schließlich interessierte sich Waldherr noch für die Streuobstwiesen im Gemeindebereich und die Kennzeichnung von pflückfähigen Obstbäumen.

    Lobend erwähnte Kneuer die dreistündige Müllsammelaktion im März 2022 mit 80 Mitwirkenden. Eingesammelt wurde eine halbe Tonne Müll.

    Roland Karl fragte wegen einer möglichen Fernwärmeversorgung Gochsheims. Siegfried Herzog machte auf ein seit Monaten abgestelltes Auto aufmerksam. Drei weitere Diskussionsteilnehmer bemängelten fehlenden Respekt und Rücksichtnahme.

    Ideenwettbewerb für Alte Schmiede

    Zum Abschluss gab der Bürgermeister einen Ausblick auf das Jahr 2022. Viele Maßnahmen laufen derzeit oder sollen noch heuer angegangen werden. So soll in der Hindenburgstraße eine kleine grüne Oase geschaffen werden. Der Bauhof bekommt neue Duschen und Elektroverteilung, das Feuerwehrhaus erhält eine Fluchttreppe, der Spielplatz in der Frankenstraße soll bis Jahresende die bestellten neuen Spielgeräte bekommen, und am Flenneried wird ein Auto-Fitness-Platz durch die Aufstellung neuer Sportgeräte realisiert.

    Für das Neubaugebiet Südost II sind die Erschließung und Verkehrsanbindung geplant, am Bauerngraben die komplette Straßensanierung, in der Weinberg- und Schillerstraße die Fahrbahndeckensanierung. Im September 2020 war die Gestaltung und Nutzung der Alten Schmiede Thema einer Gemeinderatsitzung. Damals wurde ein dreitägiger Ideenwettbewerb beschlossen. Dieser soll nun, nach knapp zwei Jahren, vom 14. bis 16. Juli in der Fritz-Zeilein-Halle Wirklichkeit werden, zu dem alle Ortsbürger geladen sind.

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