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Kreis Schweinfurt: Goppel-Berufsschule in Schweinfurt: Jetzt wird der Altbau abgerissen - So ist der Ablauf geplant

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Goppel-Berufsschule in Schweinfurt: Jetzt wird der Altbau abgerissen - So ist der Ablauf geplant

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    Viel Platz wird es in einigen Monaten auf dem Gelände des Alfons-Goppel-Berufsschulzentrums geben: Der Altbau (hinten) wird abgerissen; im Neubau (vorne) wird seit September 2023 gelehrt und gelernt. Vorne rechts ist die sanierte Turnhalle zu sehen. Der rechte Flügel des Altbaus bleibt bestehen. Darin befindet sich die Fachakademie für Sozialpädagogik.
    Viel Platz wird es in einigen Monaten auf dem Gelände des Alfons-Goppel-Berufsschulzentrums geben: Der Altbau (hinten) wird abgerissen; im Neubau (vorne) wird seit September 2023 gelehrt und gelernt. Vorne rechts ist die sanierte Turnhalle zu sehen. Der rechte Flügel des Altbaus bleibt bestehen. Darin befindet sich die Fachakademie für Sozialpädagogik. Foto: René Ruprecht

    Seit fast einem Jahr lernen und lehren Berufsschülerinnen und -schüler sowie die Lehrerschaft im schicken Neubau des Berufsschulzentrums Alfons Goppel in der Schweinfurter Geschwister-Scholl-Straße. Doch die jahrelange Baustelle findet noch kein Ende: Jetzt wird der Altbau hinter dem neuen Gebäudekomplex abgerissen. Im Herbst soll dann vorerst Ruhe in diesen Bereich einkehren, in dem mit 59 Millionen Euro das größte Bauprojekt in der Geschichte des Landkreises Schweinfurt umgesetzt worden ist. Der Kreis ist Eigentümer der Schule.

    Wie das Landratsamt Schweinfurt auf Anfrage mitteilte, sind die Vorarbeiten für den Abbruch bereits erledigt. Dabei ging es vor allem darum, Schadstoffe auszubauen und eine erste Entkernung vorzunehmen. Nun kommt schweres Gerät zum Einsatz, um die Gebäudehüllen einzulegen. Dabei erwartet man unter anderem, dass fast 5500 Kubikmeter Betonbauteile anfallen werden. Aber auch asbesthaltige Fassadenelemente, die in der Bauzeit des über 40 Jahre alten Gebäudes üblicherweise verbaut worden sind, müssen entfernt und entsprechend entsorgt werden.

    Die Bagger sind schon da: Der Altbau des Berufsschulzentrums Alfons Goppel wird eingelegt.
    Die Bagger sind schon da: Der Altbau des Berufsschulzentrums Alfons Goppel wird eingelegt. Foto: René Ruprecht

    Möglichst viel Material soll wiederverwertet werden

    Ansonsten geht es beim Abbruch auch darum, möglichst viele Rohstoffe wiederzuverwerten. Das gilt der Antwort der Behörde zufolge für Estrich, Natursteinpflaster, Mauerwerk, Asphalt und Bitumen.

    Materialien aus dem Innern des ehemaligen Schulgebäudes sind bereits für die Entsorgung verpackt.
    Materialien aus dem Innern des ehemaligen Schulgebäudes sind bereits für die Entsorgung verpackt. Foto: René Ruprecht

    Warum wird das Gebäude abgerissen und nicht weitergenutzt? Laut Landratsamt habe es zwei Überlegungen gegeben, nachdem sich der Kreistag 2016 für den kompletten Neubau der Berufsschule entschieden hatte. In der Diskussion über die Zukunft des Realschulgebäudes in Schonungen sei überprüft worden, ob die Realschule während einer Sanierung vorübergehend in den Altbau der Berufsschule umzieht. Mit der Entscheidung für einen Neubau an anderer Stelle in Schonungen ist dieser Plan obsolet geworden.

    Das erste Schuljahr im 59-Millionen-Neubau der Goppel-Berufsschule neigt sich dem Ende zu.
    Das erste Schuljahr im 59-Millionen-Neubau der Goppel-Berufsschule neigt sich dem Ende zu. Foto: René Ruprecht

    Pläne für eine weitere Nutzung haben sich zerschlagen

    Zudem überlegte die benachbarte Fachakademie für Sozialpädagogik, sich zu erweitern und den Altbau zu nutzen. Diese Idee habe sich aus wirtschaftlichen Gründen zerschlagen, teilt das Landratsamt mit. Das bald frei werdende Areal soll künftig zum Teil als Schulgarten für die Auszubildenden in gärtnerischen Berufen genutzt werden. Zudem dient es als Reservefläche für künftige Neubauten. An den Zufahrten zum Gelände soll sich nichts ändern: Die Hauptzufahrt bleibt in der Geschwister-Scholl-Straße, die Anbindung über den Oberen Geldersheimer Weg ist für Feuerwehr und Müllabfuhr reserviert.

    Nach dem Umzug durften sich im alten Schulgebäude Kinder und Jugendliche austoben. Mit Skateboards in der Aula und Graffitis an den Wänden. Ganz legal.
    Nach dem Umzug durften sich im alten Schulgebäude Kinder und Jugendliche austoben. Mit Skateboards in der Aula und Graffitis an den Wänden. Ganz legal. Foto: Martina Müller

    Über die Kosten schweigt das Landratsamt noch

    Wer den Abbruch vornimmt und was er kostet: Darüber schweigt sich das Landratsamt noch aus und verweist auf die Sitzung des Kreisausschusses des Kreistags am 16. Juli. Dort soll der Vergabebeschluss vom 14. Mai öffentlich gemacht werden. Im Landkreis-Haushalt 2024 sind für das Projekt 1,5 Millionen Euro vorgesehen.

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