Die Erfahrung, dass im Lockdown "nicht immer nur immer weniger, sondern auch mehr, viel mehr" geht, hat Krankenhausseelsorger Franz Feineis schon in der Zeit von Ostern bis Pfingsten gemacht. Die Echtzeitübertragung der Gottesdienste aus der St.-Stephanus-Kapelle des Leopoldina Krankenhauses sahen damals 34 000 Zuschauer an den Bildschirmen in der Region, aber auch Frank Weber in Bolivien und Angehörige von Patienten in den USA. "Stark" findet der Pfarrer, dass nach 25 Jahren der "Burggraben" um das Krankenhaus überwunden sei, dass er sich bei dem im Lockdown herrschenden Besuchseinschränkungen wegen fehlender Resonanz "nicht selbst bemitleiden muss", sondern gespannt ist, "was da noch alles geht".
Schweinfurt