Es war ein wichtiger Stresstest für die beteiligten Einsatzkräfte von Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienst, doch es schwang insbesondere bei vielen Feuerwehrleuten auch ein bisschen Wehmut mit: Die große Übung am Bezirkskrankenhaus in Werneck war der letzte Einsatz dieser Art für Kreisbrandrat Holger Strunk.
Der aus Eßleben stammende Leiter der Kreisbrandinspektion des Landkreises wird nach zwölf Jahren als prägende Figur an der Spitze des Kreisfeuerwehrverbands Ende April in Ruhestand gehen und sein Amt an Alexander Bönig übergeben.
Die Übung in Werneck, die laut einer Pressemitteilung des Landratsamtes auf eine Idee von KBR Strunk zurückgeht und federführend von KBI Andreas Schraut sowie KBM Thomas Heffels geplant und umgesetzt wurde, simulierte einen Brand in der sich noch im Bau befindlichen neuen forensischen Abteilung, bei dem acht Personen vermisst wurden.
Durch die erfolgreiche Zusammenarbeit aller Beteiligten konnten die Vermissten gerettet werden. Ein besonderer Höhepunkt der Übung war die Rettung einer Person vom Dach des Gebäudes mittels Drehleiter – es handelte sich dabei um Kreisbrandrat Holger Strunk selbst.
Diese Übung war ein wichtiger Test für die Einsatzkräfte, bei der die Feuerwehren aus Eßleben, Waigolshausen und Werneck gemeinsam mit der Polizei und dem Rettungsdienst ihre funktionierende Zusammenarbeit unter Beweis stellten.
Bezirkstagspräsident Stefan Funk und Landrat Florian Töpper machten sich vor Ort im Beisein von Wernecks Bürgermeister Sebastian Hauck ein Bild von der Übung und lobten das langjährige und prägende Wirken von KBR Holger Strunk. Töpper bedankte sich im Namen des Landkreises bei Holger Strunk, Andreas Schraut, Thomas Heffels und allen Beteiligten für deren außerordentliches Engagement und die Bereitschaft, sich dieser anspruchsvollen Übung zu stellen.