Schweinfurt/würzburg (hh) Der langjährige (seit 1996) Chef des früheren Arbeitsamtes in Schweinfurt, Eugen Hain, leitet ab sofort die Würzburger Agentur für Arbeit. Hain war im Oktober - wie berichtet - von der Bundesanstalt für Arbeit für sechs Monate an das Landesarbeitsamt Sachsen abkommandiert worden. Solche Schnupper-Berufungen gelten bei der Arbeitsbehörde als Vorstufe für höhere Weihen.
Jetzt ist Hain etwas überraschend in Würzburg gelandet, was dem 52-Jährigen wiederum nicht ungelegen sein dürfte, wohnt der verheiratete Vater zweier Kinder (17 und 22 Jahre) doch seit 25 Jahren in Eibelstadt.
Die Leitung der Schweinfurter Agentur für Arbeit mit den Außenstellen Bad Kissingen, Haßfurt und Bad Neustadt, teilen sich übergangsweise Peter Siegel und Fred Nowak, nachdem der nach dem Weggang Hains im Oktober eingesetzte Interimsdirektor Thomas Stelzer Schweinfurt zwischenzeitlich auch schon wieder Richtung Nürnberg verlassen hat.
Die Chefstelle in der Kugellagerstadt ist ausgeschrieben, Bewerbungen sind bis 23. April möglich. Eine Entscheidung soll dann für Mitte Mai erwartet, so dass der neue Amtsleiter wohl im Juni seinen Dienst antreten wird.
"Nicht so kleinräumig denken". Mit dieser Devise trat Hain seinen Job in Würzburg an. Der 51-Jährige plädierte also für eine stärkere Zusammenarbeit zwischen den Amtsbezirken. "Unsere Partner, die Kammern und Wirtschaftsverbände stellen sich großräumig auf. Deswegen müssen auch die Agenturen im Konsens Amtsgrenzen überspringen, wo es Sinn macht," sagte Hain, der bereits von 1978 bis 1991 im Arbeitsamt Würzburg tätig war.