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Handwerkliches Geschick bleibt wichtig

Gerolzhofen

Handwerkliches Geschick bleibt wichtig

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    40 Helfer waren den ganzen Tag über rund um die Uhr im Einsatz, um auch heuer wieder das Seifenkisten-Derby, veranstaltet von der Motorsportvereinigung Gerolzhofen, zum Erfolg werden zu lassen. 44 Fahrer gingen heuer an den Start, von denen jedoch einige in zwei Klassen starteten, und ermittelten in den verschiedenen Kategorien und Altersstufen die Sieger.

    Neben vielen RennfahrerInnen aus Gerolzhofen und Umgebung gingen auch Teilnehmer aus ganz Deutschland und vor allem Baden Württemberg an den Start, die gesonderte Rennen fuhren. Einer der Höhepunkte der Veranstaltung war, dass in Gerolzhofen am Wochenende die Vorläufe für die Bayerische und somit auch für die Deutsche Meisterschaft absolviert wurden.

    "Die wichtigsten Personen heute sind die Teilnehmer", begrüßte der Vorsitzender der Motorsportvereinigung Gerolzhofen, Günter Engert, die Fahrer. Schirmherr und Bürgermeister Hartmut Bräuer erklärte, dass auch bei einer gewissen Routine bei der Ausrichtung des 47. Seifenkisten-Derby, der Aufwand jedoch enorm sei, um solch ein großes Rennen durchzuführen. Umso mehr freute er sich, dass die Motorsportvereinigung auch heuer wieder ein Rennen organisiert hatte. "Unfallfreie Fahrt, Freude und viele Siege", wünschte Bürgermeister Bräuer den Teilnehmern.

    Die Leistungen der besten Fahrerinnen und Fahrer wurden bei der anschließenden Siegerehrung gewürdigt. In der Junior-Klasse der Stadtmeisterschaft, in der Fahrer im Alter von acht bis zwölf Jahren teilnehmen, belegte Jonas Stahl aus Gerolzhofen den ersten Platz. Ihm folgten auf Rang zwei und drei Rene Rüttiger aus Oberbach und Lisa Förster aus Gerolzhofen.

    Die Stadtmeisterschaft in der Senior-Klasse mit Fahrern im Alter von zehn bis 16 Jahren konnte Valentin Förster aus Gerolzhofen vor Benedikt Pfister und Julian Bohn (beide aus Volkach) für sich entscheiden. Bei den Nachwuchsfahrern bis zehn Jahren erreichte den ersten Platz bei der Stadtmeisterschaft Lisa Förster aus Gerolzhofen, den zweiten Rang Julius Reck aus Bad Windsheim und den dritten Sabrina Kagermeier aus Gerolzhofen.

    Bei den Vorläufen zur Bayerischen Meisterschaft gewannen die Geschwister Nikola und Christopher Schütze (Berlin) und Benedikt Pfister aus Volkach. In dieser Klasse gingen Fahrer von zehn bis 18 Jahren an den Start. Sven Krauß (Bad Windsheim), Christopher Thürauf (Bad Windsheim) und Christian Eichler (Kaufungen) belegten die ersten drei Plätze in der Gäste-Klasse. Die schnellsten Fahrer in der Klasse Formel-X Baden Württemberg waren Joachim Schöller (Crailsheim), Christopher Schütze (Berlin) und Daniel Kirchner (Cottbus).

    Die Klasse SK-L Baden Württemberg, in der Seifenkisten mit Luftreifen an den Start gingen, führten Felix und Sabine Binninger aus Hecklingen und Sabine Frank aus Roßwälden an. In der Klasse SK-Baden Württemberg gewannen Sabine Binninger, Christian Mertes (Stuttgart) und Felix Binniner.

    "Gewonnen haben eigentlich alle", erklärte Bürgermeister Hartmut Bräuer bei der Siegerehrung. Aus diesem Grund bekamen alle Teilnehmer auch je einen Preis, die die Gerolzhöfer Geschäftswelt gesponsert hatte. Bräuer bedauerte, dass der Zulauf von Jungen und Mädchen zum Seifenkisten-Sport in den letzten Jahren abgenommen habe. "Seifenkisten-Fahren ist kein Konsumsport, sondern erfordert neben sportlichen Leistungen auch handwerkliches Geschick", zählte er Gründe auf, warum gerade dieser Sport so interessant und abwechslungsreich ist.

    "Heuer gehen weniger Teilnehmer an den Start als in den letzten Jahren", bedauerte Rennleiter Kurt Vetter. Einer der Gründe: aus Rücksicht auf einen anderen Veranstalter hatte die MSV ihr Seifenkisten-Derby kurzfristig verschieben müssen. Deshalb fiel die gesamte Freie Klasse aus, da sich die meisten Fahrer dieser Klasse bereits in Würzburg gemeldet hatten, wo ebenfalls am Sonntag ein Seifenkisten-Rennen stattgefunden hatte. Vorwiegend die Fahrer, die sich für die Bayerische Meisterschaft und somit die Deutsche Meisterschaft, die im Hochsommer in der Nähe von Kassel stattfinden soll, qualifizieren wollten, traten am Sonntag in Gerolzhofen an.

    Am Muttertag könnte es wohl gelegen haben, dass auch weniger Besucher als sonst den Weg zur Rennstrecke in der Berliner Straße gefunden haben. "Wir wollten den anderen Verein einfach nicht in die Misere treiben, dass er sein Rennen absagen muss", erklärte Rennleiter Vetter die Lage und wies darauf hin, dass nicht wie im Gerolzhöfer Amtsblatt verkündet, am Sonntag, 20. Mai, ein weiteres Rennen stattfinde.

    Die wichtigsten Informationen über die FahrerInnen, deren Zeiten und Seifenkisten, gaben Werner Ach und Willi Stützel, die als Sprecher am Startwagen fungierten und die die Trainingsläufe und Wertungsläufe moderierten.

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