Poppenhausen bleibt weiter schuldenfrei. Seit 2008 beträgt der Schuldenstand der Gemeinde konstant null Euro. Dies berichtete Kämmerin Carina Waltinger bei der Vorstellung des Haushaltes 2025.
Die Gesamtsumme von Verwaltungs- und Vermögenshaushalt ist gestiegen und beträgt für das laufende Jahr rund 16,4 Millionen Euro, davon entfallen 10,3 Millionen auf den Verwaltungshaushalt für den laufenden Betrieb und 6,1 Millionen Euro auf den Vermögenshaushalt für Investitionen. Poppenhausen muss aus den Rücklagen in diesem Jahr 2,7 Millionen Euro entnehmen und 2026 – so schauen die Zahlen derzeit aus – weitere zwei Millionen.
In den letzten Jahren prägte die Sanierung der Werntalhalle die Ausgabenseite; das Großprojekt ist abgeschlossen. Beinahe zwei Millionen Euro investiert die Gemeinde in den Denkmalschutz. Große Einzelposten sind der Erhalt der Straßen, die Ausrüstung für die Feuerwehr und auch der Brückenbau bei Hain.
In ihrer Bilanz betonte Carina Waltinger den Anstieg der Personalkosten bei beinahe gleichbleibender Besetzung im Rathaus und im Bauhof. Die gemeindlichen Steuersätze waren Teil der Haushaltszahlen, mit der Grundsteuer werde man sich – wie längst verabschiedet – Ende des Jahres nochmals befassen.
Großprojekte der kommenden Zeit
Der Haushhalt 2025 hält offensichtlich keine Überraschungen parat. Das umfassende Zahlenwerk, auch mit Stellenplan und der Finanzplanung für die nächsten drei Jahre, hatte bereits der Ausschuss diskutiert und in der vorgelegten Form dem Ratsplenum zur Abstimmung vorgelegt.
Die Gemeindekasse kann auf höhere Schlüsselzuweisungen hoffen, meinte die Kämmerin. Da der tatsächliche Satz der Kreisumlage noch nicht feststand – der Kreistag tagte nach dem Gemeinderat – steht hinter dem Wert von 2,3 Millionen Euro noch ein Fragezeichen.
Die Rücklagen werde man in den kommenden Jahren zum Ausgleich der Haushaltszahlen wohl benötigen. 2028 soll aber wieder ein Überschuss in Form einer Zuführung zum Vermögenshaushalt möglich sein, meinte Waltinger. Insgesamt ist die Haushaltslage in Poppenhausen stabil.
Wie in den letzten Jahren stehen Großprojekte auf dem Plan, znächst das denkmalgeschützte Gebäude der Alten Schule in Kronungen. Auch der Ausbau der gemeindlichen Bibliothek steht noch an. Allerdings, darauf legte Bürgermeister Nätscher in einem kurzen Statement Wert, soll der neue Gemeinderat dazu die notwendigen Entscheidungen treffen.
Alle Ratsmitglieder votierten für den Haushalt 2025 und für den Stellenplan. Dem Finanzplan für die kommenden Jahre stimmte nur Guido Spahn nicht zu.