Eine Grundsatzentscheidung traf der Marktgemeinderat von Oberschwarzach im Bezug auf Bauvorhaben in Wiebelsberg in seiner jüngsten Sitzung. Dazu lag dem Rat ein Antrag auf einen Vorbescheid vor, in dem es um den Neubau eines Einfamilienhauses im Garten eines Grundstückes im Altort ging. Mit der Teilung des bestehenden Grundstückes müsste die Erschließung über den Eintrag einer Dienstbarkeit gesichert werden. Laut Aussage der Verwaltung würde der Neubau nicht mehr im Innenbereich liegen und ein Bebauungsplan wäre notwendig. Trotzdem befürwortete das Gremium einstimmig den Neubau als Beitrag zur Innenentwicklung.
Für den geänderten Bebauungsplan "Am Burgweg" in der Gemarkung Oberschwarzach liegt nun das Schallimmissionsgutachten vor. Die darin vorgegebenen Maßnahmen zum Schutz vor Verkehrslärm werden nun, nach einstimmigen Beschluss des Marktgemeinderates, in den Bebauungsplan mit eingearbeitet.
Kosten für Bewässerungskonzept gesenkt
Von der Besprechung bezügliches der Bewässerungskonzeptes im August im Landratsamt Schweinfurt berichtete Bürgermeister Manfred Schötz dem Gemeinderat. Die geschätzten Kosten von 24 Millionen Euro konnten inzwischen auf etwa 19 Millionen Euro gesenkt werden. Die Jahresversammlung des Weinbauvereins, bei dem etwa 25 Mitglieder anwesend waren, hätte auch gezeigt, dass jedem die Notwendigkeit einer Bewässerung bewusst sei aber die größte Herausforderung dabei die Finanzierung sei. Robert Ruppenstein habe sich bereit erklärt bei der Umsetzung des Projekts behilflich zu sein. Als nächstes ist nun eine Infoveranstaltung geplant und darauf folgend dann die Gründungsversammlung für den Wasser- und Bodenverband.
Unter dem Tagesordnungspunkt Feuerwehrangelegenheiten informierte Marktgemeinderat und stellvertretender Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Oberschwarzach, Stephan Jehle, dass das neue Feuerwehrfahrzeug HLF 10 Mitte August nach Oberschwarzach überführt worden ist und seit Anfang September nach den Einweisungen nun für Einsätze bereit steht. Weiterhin informierte er darüber, dass die erfreuliche Zunahme an aktiven Feuerwehrleute dazu geführt habe, dass die Anzahl der Spinde im Feuerwehrhaus nicht mehr ausreiche. Deshalb sollen zehn neue angeschafft werden.
Umstellung der Feuerwehrsirenen
Bezüglich der Umstellung der Feuerwehrsirenen auf digital gibt es eine Förderung vom Freistaat. Um die notwendige Funkstärke zu ermitteln müssen zuvor Feldstärkemessungen durchgeführt werden. Da im Bereich der VG allerdings drei neue Funkmasten geplant sind, wird mit der Messung abgewartet, bis diese in Betrieb sind. Bis Ende 2022 soll es eventuell auch noch weitere Förderungen geben, so dass es es keine Notwendigkeit zur Eile gebe, so Jehle abschließend.
Eine Zuwendung von rund 2000 Euro erhält die Marktgemeinde vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten für die Weiterentwicklung und Naturverjüngung (Sicherung und Pflege) in ihrem Wald.
Quartiersmanagerin Anneke Schilling erinnerte in ihrem Bericht noch einmal an das Leader-Projekt der LAG Schweinfurt Land "Unterstützung Bürgerengagenemt", das Kleinprojekte mit maximal 2500 Euro unterstützt und zum 1. Oktober ausläuft.