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Schweinfurt: Hilfe bei der Suche nach einer Unterkunft

Schweinfurt

Hilfe bei der Suche nach einer Unterkunft

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    Seyda Altinözek und Anna Hesbacher vom Wofa-Projekt versuchen, private Vermieter mit Wohnraum zu finden und Flüchtlingen zu helfen.
    Seyda Altinözek und Anna Hesbacher vom Wofa-Projekt versuchen, private Vermieter mit Wohnraum zu finden und Flüchtlingen zu helfen. Foto: Gloria Mac Lachlan

    Stellen sie sich die folgende Situation vor: In dem Land, in dem Sie wohnen bricht über Nacht ein Krieg aus. Von einem Tag auf den anderen müssen sie nun täglich um ihr Leben fürchten. Daraufhin packen sie ihre sieben Sachen und verlassen überstürzt ihr Heimatland. Folgende Informationen sind einer Pressemitteilung der Diakonie Schweinfurt entnommen.

    Sie fliehen nach Deutschland, Vater und volljähriger Sohn bleiben im Krieg zurück – später zählen sie offiziell als "vermisst". Mit Ihren anderen Kindern finden Sie bei Bekannten und deren Familie Zuflucht. Viel Platz ist nicht, da die sowieso schon kleine  Drei-Zimmer-Wohnung nun zehn Personen fasst. Zur Erstversorgung, Behördengängen, Arztterminen in einem fremden Land mit anderer Sprache kommen blankliegende Nerven sowie Familienstreitigkeiten auf engstem Raum.

    Dieses Szenario ist leider seit März 2022 real in Schweinfurt und steht stellvertretend für viele ukrainische Familien mit einer ähnlichen Fluchtgeschichte.

    Zum Glück reagieren die Stadt Schweinfurt und das "Wohnraum für Alle"-Projekt (kurz Wofa) der Diakonie Schweinfurt Offene Soziale Dienste schnell durch eine eng vernetzte Zusammenarbeit als es darum geht, private Vermieter mit Wohnraum zu finden und ebensolche überbelegten Haushalte zu entlasten. Dass dies gelingt, ist der aktiven Kontaktaufnahme von Vermietern mit Wohnraum in Stadt und Landkreis, dem effizienten Einrichten der Ukrainehilfe durch die Stadt Schweinfurt und der gelungenen Wohnungsbesetzung der Mitarbeiterinnen des "Wohnraum für Alle"-Projektes der Offenen Sozialen Dienste zu verdanken.

    Anna Hesbacher und Seyda Altinözek vom Wofa-Projekt legen sich richtig ins Zeug: "Wichtig ist es, die Klienten während der gesamten Mietdauer zu unterstützen und die Vermieter bei vorhandenen Sprachbarrieren durch Dolmetscher zu entlasten. Dann ist es für beide Seiten eine Win-Win-Situation", erklärt Anna Hesbacher. Allein im Jahr 2022 konnte sie 172 Menschen in 61 Wohnungen in Schweinfurt unterbringen und bei Anträgen, Kaution, Erstausstattung unterstützen. "Aber wir haben weitaus mehr Suchende aus allen Ländern als Wohnungen. Ukrainer sind 2022 gut zu vermitteln, was bei der Wohnungsbesetzung einen großen Nachteil für andere Migranten darstellt", verdeutlicht Seyda Altinözek.

    Letztendlich konnte durch die Hilfe des "Wohnraum für Alle"-Projekts den ukrainischen Menschen geholfen werden, übergangsweise oder sogar längerfristig unterzukommen und sich bei Bedarf eine Zukunft in Deutschland aufzubauen.

    Wer mehr über das Wohnraumprojekt erfahren oder sich als Vermieter beteiligen möchte, kann sich bei Anna Hesbacher oder Seyda Altinözek melden unter Tel.: (09721) 2087-403 oder (09721) 2087-410.

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