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SCHWEINFURT: Hölle mit italienischem Flair

SCHWEINFURT

Hölle mit italienischem Flair

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    In der „Hölle“ besonders beliebt ist der Biergarten, der nach dem Pächterwechsel mit Neuerungen aufwarten wird.
    In der „Hölle“ besonders beliebt ist der Biergarten, der nach dem Pächterwechsel mit Neuerungen aufwarten wird. Foto: ARCHIVFOTO Stefan Pfister

    Heißblütig ist lediglich das süditalienische Temperament der neuen Chefin, ansonsten geht es in der Hölle in Sachen Klima eher gemäßigt zu. Das bekannte Lokal ist gerade für seinen schattigen Biergarten bekannt und präsentiert sich nach dem Pächterwechsel in veränderter Aufmachung.

    Mehrere Monate hat es gedauert, bis das Brauhaus dahingehend Vollzug melden konnte. Nachdem man im September mit dem damaligen Höllen-Wirt Klaus Pertack nach über sieben Jahren „nicht gerade glücklich“ (Pertack) auseinander ging, ist das beliebte Ausflugsziel seit wenigen Tagen wieder geöffnet.

    Antonia Lutz hat das Regiment in der Schweinfurter Höll' übernommen, und sie damit in eine italienische verwandelt. Die 52-Jährige – mit Papa aus Apulien und Mutter aus Genua – ist in der Stadt keine Unbekannte. Gemeinsam mit ihrem Mann Günther hatte sie bis 1994 lange Jahre das ehemalige Café Cappuccino in der Friedrich-Stein-Straße geleitet, danach das Distelpils am Fischerrain, bevor der Nachwuchs für eine zwölfjährige Pause sorgte.

    Jetzt verbreiten beide im Restaurant „Zur Hölle“ mediterran-fränkisches Flair, dafür sollen auch die beiden Köche Massimo Giua-Tosolini (Meran/Italien) und Frank Dotzel (Ex-Habaneros) sorgen, die leichte wie deftige Küche kredenzen werden.

    Der Pachtvertrag läuft fünf Jahre, doch Lutz plant länger. Pächterfamilie und Brauerei haben deshalb einiges an Geld in die Hand genommen, um das Gesicht der Hölle zu verändern. Das Innere des Hauses aus dem Jahr 1927 präsentiert sich nun in hellem Farbton, mit neuen Lampen, Accessoires und nachdem der dunkle Holzboden abgeschliffen wurde. Der Biergarten wird in den nächsten Tagen von einem Gärtner auf Vordermann gebracht, „ich liebe Blumen, und möchte, dass im Frühjahr alles strahlt und blüht“, sagt die Chefin.

    Vor dem Start in die Biergarten-Saison soll der Außenbereich noch einmal geschottert werden; zudem ist eine neue Bestuhlung im Gespräch. Künftig werden die Gäste im vorderen Bereich am Tisch bedient, weiter hinten (Richtung Bühne) gilt Selbstbedienung. Dort sind in den Sommermonaten Auftritte von Bands geplant. Gerne würde die Höllen-Wirtin den Biergarten auch im Winter beleben. „Da kommt noch etwas, mehr wird nicht verraten.“

    Einigung mit Bürgerverein

    Auch der traditionellen „Höllenkirm“ steht nichts im Wege. Mit dem Bürgerverein Altstadt 1920 sei bereits über die erneute Ausrichtung des dreitägigen Festes Anfang Juli auf dem Gelände der Gaststätte gesprochen worden, so Antonia Lutz.

    Und wer mal ein Glas mehr trinken möchte, der kann sich wie bislang schon in einem der sechs Fremdenzimmer betten. Deren Stil war den neuen Pächtern allerdings zu altmodisch; daher werden sie bis zum Frühjahr für mehrere Tausend Euro modernisiert.

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