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Schweinfurt: "Hygienische Lösung": Schweinfurter erfindet "Masken-Butler"

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"Hygienische Lösung": Schweinfurter erfindet "Masken-Butler"

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    Der Schweinfurter Armin Zecevic hat sich in Coronazeiten eine Lösung einfallen lassen, mit der Schutzmasken hygienisch aufbewahrt werden können.
    Der Schweinfurter Armin Zecevic hat sich in Coronazeiten eine Lösung einfallen lassen, mit der Schutzmasken hygienisch aufbewahrt werden können. Foto: Nicolas Bettinger

    Durch die bundesweite Maskenpflicht gehört das Tragen des Mund-und Nasenschutzes längst genauso mit dazu, wie der Griff zum Geldbeutel oder dem Hausschlüssel. Und mit der häufigen Nutzung der Masken kommen neue Probleme. Denn das Aufbewahren der Masken in der Hosentasche oder im Handschuhfach entspricht nicht den hygienischen Standards, die etwa das Robert Koch-Institut empfiehlt. Der Schweinfurter Armin Zecevic hat sich deshalb eine Lösung überlegt, mit der Masken hygienisch aufbewahrt werden sollen. "Immer dann, wenn sie gerade nicht getragen werden", erklärt Zecevic.

    Binnen weniger Tage entwickelte Zecevic eine Edelstahlkonstruktion, auf die die Maske gehängt oder gespannt werden kann. Außer den Gummis schwebt der Mundschutz dadurch komplett in der Luft. "Die Idee und das Produkt ist so einfach, aber bisher gibt es weltweit wahrscheinlich nichts vergleichbares", sagt der 38-jährige Verfahrensmechaniker stolz. Dadurch könne vermieden werden, dass die Masken an Türklinken gehängt oder auf kontaminierte Flächen abgelegt werden müssen. "Ob in Arztpraxen, Büros oder zuhause: Eigentlich kann das jeder gebrauchen", so Zecevic. Denn eine Maske könnte so auslüften und komme mit nichts in Berührung. Natürlich, sagt Zecevic, ersetzt die Halterung nicht das Wechseln oder Waschen der Masken.

    100 Maskenhalter für das Seniorenzentrum in Schonungen

    "Außerdem", sagt der Unternehmer mit einem Augenzwinkern, "hat die Maske dann einen festen Platz und geht zuhause nicht so schnell verloren." Er stehe bereits in Kontakt mit Krankenhäusern und großen Unternehmen, die die Halterungen bei seiner oberfränkischen Firma "Drahtbiege Solutions" bestellen wollen. Mit dem Verkauf seiner "Maskenständer" wolle er einen Beitrag zur Bekämpfung der Corona-Pandemie leisten.

    Auch wenn sein Hauptsitz seit einigen Jahren Michelau in Oberfranken ist, kommt er regelmäßig in seine Heimat zurück und will der Region Schweinfurt auch mit seiner Erfindung helfen. Deshalb spendet Zecivic 100 "Masken Butler" an das AWO Seniorenzentrum in Schonungen. "Ich will helfen und bin und bleibe mit meiner Heimat verbunden."

    Ob seine Erfindung flächendeckend Anwendung findet und auch den medizinischen Standards entspricht, bleibt abzuwarten. Etwa zum Ressourcen-schonenden Einsatz von Mund-Nasen-Schutz (MNS) in Einrichtungen des Gesundheitswesens empfiehlt das Robert Koch-Institut, dass diese trocken an der Luft aufbewahrt und zwischengelagert werden. Sodass Kontaminationen der Innenseite der Maske aber auch Verschleppungen auf andere Oberflächen vermieden werden. Jedoch rät das Institut auch, Alltagsmasken nach dem Abnehmen beispielsweise in einem Beutel luftdicht verschlossen aufzubewahren oder diese sofort zu waschen. Die Aufbewahrung sollte nur über kurze Zeit erfolgen, um vor allem Schimmelbildung zu vermeiden.

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