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Schweinfurt: Immer mehr Menschen im Nordosten Unterfrankens erkranken laut AOK an Depressionen

Schweinfurt

Immer mehr Menschen im Nordosten Unterfrankens erkranken laut AOK an Depressionen

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    Immer mehr Menschen in Unterfranken erkranken an Depressionen.
    Immer mehr Menschen in Unterfranken erkranken an Depressionen. Foto: dpa, Jonas Walzberg (Symbolbild)

    Immer häufiger erkranken Menschen in Unterfranken an Depressionen. Laut Zahlen Bayerns größter Krankenkasse AOK waren im Jahr 2022 rund 1,51 Millionen Menschen im Freistaat von Depressionen betroffen. Das entspricht einem Anteil von 12,59 Prozent der bayerischen Bevölkerung. Besonders betroffen ist demnach der Norden und Osten Unterfrankens.

    Von den rund 165.000 Versicherten in Main-Rhön litten im Jahr 2022 zirka 360 Personen an Depressionen, erklärt Frank Dünisch, Direktor der AOK Schweinfurt, gegenüber dieser Redaktion. Auffällig ist, dass laut den Daten der Versicherung, die Zahl der Betroffenen in den Landkreisen Bad Kissingen, Haßfurt und der Stadt Schweinfurt am höchsten ist. Diese liegen sogar leicht über dem bayerischen und damit auch dem bundesweiten Schnitt.

    AOK-Versicherte fehlten rund 40 Tage wegen Depressionen

    Eine Auswertung der AOK Bayern anlässlich des Welttags der seelischen Gesundheit am 10. Oktober 2024 zeigt, dass Depressionen lange Fehlzeiten im Arbeitsleben verursachen. Demnach fehlten AOK-versicherte Beschäftigte in Bayern aufgrund von Depressionen in 2022 im Schnitt rund 40 Tage.

    Betrachte man die Dauer der jeweiligen Erkrankung, liegen psychische Erkrankungen von allen Krankheitsarten inzwischen an der dritten Stelle der Ausfalltage, hinter Muskel-Skelett- und Atemwegs-Erkrankungen, so Dünisch. Weiter stellt die Krankenkasse fest, dass von Januar bis Juli 2024 im Vergleich zum Zeitraum vor fünf Jahren sowohl die Häufigkeit als auch die Dauer der Krankmeldungen wegen psychischer Erkrankungen um rund 25 Prozent angestiegen ist.

    Dünisch führt die steigenden Zahlen auf verschiedene Faktoren zurück. Neben der Arbeitsbelastung würden sich auch Folgen der Digitalisierung zunehmend auf die Gesundheit der Menschen auswirken. "Um diesem Trend entgegenzuwirken, unterstützen wir Unternehmen stärker beim betrieblichen Gesundheitsmanagement", so Dünisch.

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