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SCHWEINFURT: Internet-Druckerei legt Schweinfurt-Pläne auf Eis

SCHWEINFURT

Internet-Druckerei legt Schweinfurt-Pläne auf Eis

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    Die Internet-Druckerei „flyeralarm“ wollte sich nicht nur für den FC 05 Schweinfurt engagieren, sondern hatte auch konkrete Ansiedlungspläne in der Innenstadt. Die sind jetzt aber erst einmal auf Eis gelegt.

    Geplant war zunächst die Eröffnung eines Internet-Shops an der Ecke Bauerngasse/Kornmarkt als zentrale Anlaufstelle zum 1. Februar, eventuell auch 1. März. Obwohl der Mietvertrag für die Räume der früheren Oberen Apotheke nach – von flyeralarm gewünschten – Korrekturen unterschriftsreif auf dem Tisch lag, sagte das Unternehmen mit Hauptsitz in Greußenheim (Landkreis Main-Spessart) dieser Tage zur Überraschung des Vermieters und des mit der Vermittlung beauftragten Julius Hofmann ab. Der Makler zeigte sich wegen der weit gediehenen, bis dahin unproblematischen Verhandlungen und des von flyeralarm auch ausgedrückten Interesses erstaunt über den kurzfristigen Rückzug.

    Die Absage erhielt Hofmann von Namensvetterin und flyeralarm-Verhandlungsführerin Simone Hofmann. Sie begründete die Absage mit „strategischen Gründen“, die Errichtung eines Service-Centers in Schweinfurt passe „aufgrund bestimmter Gegebenheiten nicht mehr ins Konzept“. Die Nachfrage dieser Zeitung, ob damit der Trubel um den FC Schweinfurt gemeint war, beantwortete sie nicht. Sie verwies auf die Geschäftsleitung.

    PR- und Marketing-Chefin Dietlinde Schmelz sagte auf die gleiche Frage, dass die Absage für das geplante Service-Center in Schweinfurt von flyeralarm „nur bedingt mit den Vorkommnissen rund um das Thema FC 05 in Verbindung gebracht wird“. flyeralarm verfolge mit den Centern die Strategie einer persönlichen Betreuung des Kunden vor Ort. Bis dato habe das Unternehmen in Deutschland fünf Service-Center zu Testzwecken eröffnet.

    Weil die Firma flyeralarm Schweinfurt „schon immer als interessanten Standort angesehen“ habe, hätte es sich bei einer positiven Entwicklung beim FC 05 Schweinfurt angeboten, auch die Stadt in diese Testphase einzubeziehen. Das auch deshalb, weil „wir der Stadt ja auch verbunden sind“, sagte Schmelz. Die jetzige Absage solle deshalb aber nicht heißen, dass „wir Schweinfurt von unserer Liste gestrichen haben“.

    flyeralarm plane auch im Jahr 2009 weiter zu expandieren und prüfe deshalb wie bisher alternative Produktionsstandorte. Aus logistischen Gründen sollten diese möglichst in der Nähe bereits bestehender Standorte wie Würzburg oder Dresden liegen. Eine Entscheidung sei gleichwohl „noch lange nicht getroffen“. Dass Schweinfurt also durchaus eine Rolle in den Expansionsplänen von flyeralarm spielt, bestätigte auch Wirtschaftsförderer Hans Schnabel nach einem längeren Gespräch mit Geschäftsführer Thorsten Fischer nach der auch ihm bekannt gewordenen Absage. Fischer habe bestätigt, dass das Nein in Sachen Service-Center nichts mit den Ereignissen rund um den FC Schweinfurt zu tun habe. Laut Schnabel geht Fischer ungeachtet der Wirtschaftslage weiterhin von Wachstum aus. Er habe die 100-Prozent-Prognose aber auf die Hälfte zurückgefahren.

    Fischer habe ihm, Schnabel, gesagt, dass flyeralarm an den existierenden Standorten expandieren wolle und 2009 keine neuen Standorte bauen oder eröffnen wolle. An Schweinfurt sei man aber nach wie vor interessiert. In der Immobilie Bauerngasse 46 standen im Erdgeschoss 135 Quadratmeter plus ein Lagerraum sowie ein Sanitärbereich zur Verfügung. Makler Julius Hofmann bietet die Räume ab sofort wieder an.

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