"Wir müssen den Weg gehen, weil: es nützt ja nichts, wenn wir die notwendigen Dinge nicht erledigen, sonst schrumpfen wir weiter", sagte Johannes Grebner, der Erste Bürgermeister der Gemeinde Üchtelhausen, bei der ersten Gemeinderatssitzung des Jahres mit Blick auf die Vorberatung des Haushaltsplanes 2022. Die klamme Gemeinde wird die nächsten Jahre den eigenen Schuldenstand erhöhen, um die notwendige Entwicklung voranzutreiben. Der entstandene "Investitionstau" sei nicht unbedingt selbst verschuldet gewesen, erklärt Grebner. "Wir brauchen diese Investitionen, damit unser Dorfleben erhalten bleibt", betont er. Zum Jahresende 2021 betrug der Schuldenstand der Gemeinde 3,2 Millionen Euro. Die Kreditermächtigung in Höhe von 1,35 Millionen Euro wurde in Anspruch genommen. Um die geplanten Investitionen in der veranschlagten Höhe zu finanzieren, ist für das Haushaltsjahr 2022 eine Darlehensaufnahme in Höhe von 3,6 Millionen Euro vorgesehen. Die Verwaltung rechnet mit einem Überschuss im Verwaltungshaushalt von rund 600.000 Euro, der dem Vermögenshaushalt zugeführt werden kann. Der Schuldenstand am Ende des Jahres wird voraussichtlich 5,2 Millionen betragen, erklärt Gemeinde-Geschäftsführer Harald Mantel, der anfügt: "Die nächsten Jahre wird es noch schlimmer."
Üchtelhausen