Was ist Lüge? Was ist Wahrheit? Und wie hält man eigentlich beides auseinander? Es geht wieder mal um zeitlose Fragen bei der 40. Produktion der "Jungen Oberwerrner Bühne" (JOB). Turbulent inszeniertes Chaos ist garantiert, wenn im Pfarrheim "Das (perfekte) Desaster Dinner" angerichtet wird. Zum Jubiläum darf sich das Publikum auf eine klassische Verwechslungskomödie freuen, aus der Feder des französischen Erfolgsautors Marc Camoletti, in der Bearbeitung von Michael Niavarani.
Die Handlung des Zweiakters: Stefan Spiegel freut sich auf ein heimliches Techtelmechtel mit der Geliebten, während seine Frau Jacqueline ein Wochenende lang ihre Mutter besuchen will. Zur Tarnung lädt der ungetreue Ehemann seinen Jugendfreund Robert ein. Nur hat der ebenfalls eine heimliche Affäre, mit Jacqueline. Voller Vorfreude auf den Lover sagt diese wiederum ihren Besuch bei der Mutter ab. Der ahnungslose Stefan bittet Robert um einen kleinen Freundschaftsdienst. Er soll die nahende Liebhaberin einfach als eigene Freundin ausgeben, was der ihm aber aus unerklärlichen Gründen verweigert. Um die Verwirrung perfekt zu machen, heißt die Köchin vom Catering-Service auch noch genauso wie Stefans Geliebte.
Durchbruch kam 1988
Auf der Bühne stehen Peter Kuhn, Elisabeth Hofmann, Matthias Herter, Katharina Ziegler, Carina Hofmann und Jonas Niedermeyer. Den Regisseur und Produzenten Peter Kuhn kennt man auch als Büttenredner der "Schwarzen Elf", ebenso von der BR-Sendung "Fastnacht in Franken". Gespielt wird am 19., 23., 24., 25., 26. und 31. März, ebenso am 1. und 2. April, ab 19.30 Uhr im Pfarrheim Oberwerrn. Sonntags hebt sich der Vorhang schon um 18.30 Uhr.
Gegründet wurde die Junge Oberwerrner Bühne 1982. Ursprünglich ging sie aus der Pfarrjugend hervor. Regisseur war zunächst Werner Lehrl, der Durchbruch kam 1988 mit "Der Meisterboxer". Die beliebte Theatertruppe ist schon viele Jahre als Verein organisiert und Mitglied im Verband Bayerischer Amateurtheater.
Der Kartenvorverkauf läuft noch bis 15. März, sonntags von 16 bis 17 Uhr, mittwochs von 19 bis 20 Uhr. An der Abendkasse sind Karten noch jeweils eine halbe Stunde vor Beginn der Vorstellung im Pfarrheim erhältlich. Der Eintritt kostet zehn Euro.