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Gochsheim: Kandidaten-Porträt: Hans-Jürgen Schwartling für Gochsheim

Gochsheim

Kandidaten-Porträt: Hans-Jürgen Schwartling für Gochsheim

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    Am Plan mit Planbaum, Planhäuschen und Brunnenhäuschen vor dem historischen Rathaus, dem, wie er sagt "Herzen Gochsheims", schlägt auch das Herz von Hans-Jürgen Schwartling. Er freut sich, dass man sich hier auch zum Einkaufen treffen kann.
    Am Plan mit Planbaum, Planhäuschen und Brunnenhäuschen vor dem historischen Rathaus, dem, wie er sagt "Herzen Gochsheims", schlägt auch das Herz von Hans-Jürgen Schwartling. Er freut sich, dass man sich hier auch zum Einkaufen treffen kann. Foto: Herbert Markert

    "Ich hatte das Glück, zwei Väter und zwei Mütter zu haben!" – Hans-Jürgen Schwartling (58, SPD) stellt damit seine Eltern und Schwiegereltern gleich und sagt das mit dem Ausdruck tiefer Zufriedenheit und Glücks. Er will Bürgermeister werden und möglichst noch eine Legislaturperiode anhängen.

    Im lichtdurchfluteten Esszimmer des Hauses, das er mit seiner Frau Renate und der Schwiegermutter bewohnt, erzählt er, was ihn zu diesem Schritt bewogen hat. "Ich bin Gochsheimer mit Herzblut, in Gochsheim geboren und meinem Heimatdorf fest verbunden", schwärmt er vom ehemals freien Reichsdorf. Ein Ort mit langer Geschichte und festen Traditionen sei die 6300-Einwohner-Gemeinde. Traditionen, die Schwartling nicht nur von außen erlebt, sondern selbst mitträgt und für die Nachwelt zu erhalten hilft. Er tut dies als Vorsitzender des Heimat- und Volkstrachtenvereins.

    Öffentliche Auftritte absolviert er gerne und regelmäßig in der fränkischen Tracht. Sein Lebensmotto prägt auch seine ehrenamtliche Arbeit im Gemeinderat, dem er seit zwölf Jahren angehört und in dem er seit sechs Jahren als Zweiter Bürgermeister stets mehrere Wochen im Jahr für die Geschicke der Gemeinde Verantwortung übernimmt. Immer sucht er gangbare Wege, wenn sich Probleme auftun und Diskussionen zu zerfasern drohen. "Beharrlichkeit und Ausdauer bringen dich ans Ziel", ist er überzeugt, dass es sich lohnt, auch ganz dicke Bretter zu bohren.

    Schwartling lebt Stolz und Tradition als Vorsitzender des Plantanzvereins und unterstützt die  Durchführung der bekannten Gochsheimer Kirchweih. Höhepunkt des Jahres ist für ihn aber das Erntedankfest. "Der emotionalste Moment für mich ist, wenn wir vor dem Trachtenheim Aufstellung genommen haben. Die Glocken läuten, die Musik fängt zu spielen an und wir ziehen in die Kirche ein!", sagt er voller Pathos. Ab diesem Zeitpunkt falle die ganze Last der vielen Vorbereitungsarbeiten von ihm ab und "ich bin dann nur noch Repräsentant".

    Stolz, dass sich was bewegt

    In weiteren neun Vereinen ist er Mitglied. Man merkt, dass es ihm darauf ankommt, das gesellschaftliche Leben zu unterstützen und soziale Belange zu fördern. Sein Lieblingsort ist denn auch der Plan, das "Herz Gochsheims", wie Schwartling den zentralen Platz liebevoll beschreibt. Der Weg dorthin führt an einer Baustelle am Rande des Plans vorbei. Er macht aus seinem Stolz, dass sich was bewegt, keinen Hehl und hat ein paar aufmunternde Worte für eine Anwohnerin parat.

    "Nach 40 Jahren kennt man die Sorgen und Nöte der Bürger", sieht er sich für das höchste politische Amt in der Gemeinde gut gerüstet. Er wolle einen Arbeitsstil fördern, der "sachbezogen" sei und "nicht durch Fraktionszwang behindert" werde. Arbeit sieht er genug. Aufgaben, die er und die SPD angehen wollen, beträfen alle Generationen, so Schwartling über die seine Ziele. "Wohnraum schaffen und erhalten, Leerstände beleben, die Schaffung einer gemeinschaftlichen Bücherei und Optimierung des ÖPNV und Stärkung der Infrastruktur", stellt er unter die Überschrift "Leben in Gochsheim/Weyer".

    Jugend- und Kinderforen, Spielmöglichkeiten, Kita- und Hortplätze liegen ihm ebenso am Herzen wie Mobilitätskonzepte und der Austausch mit den Senioren. Zentraler Einsatz von Blockheizkraftwerken und die Verbesserung der Nutzungsmöglichkeiten für Fahrräder stehen ebenso auf seiner Agenda wie die Förderung von Kultur und Freizeitmöglichkeiten in der Gemeinde und der Ausbau der Digitalisierung in einer bürgerfreundlichen Verwaltung. Ein ganz schön schwerer Aufgabensack. Was macht der Kandidat, damit der Stress nicht zu groß wird? "Entspannung beim Angeln, Frohsinn beim GCC", lautet sein Rezept.

    Schwartling ist verheiratet und Vater eines Sohnes und einer Tochter. Er ist selbstständiger Spengler und Gas-/Wasserinstallateur und seit 2008 Gemeinderat. Im Heimat- und Volkstrachtenverein sowie im Plantanzverein fungiert er als Vorsitzender.

    • Alle Informationen rund um die Kommunalwahl finden Sie im Internet unter: www.mainpost.de/wahlen
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