40 Oberschwarzacher Kinder und insgesamt 15 Betreuer trafen sich am Kirchplatz in Oberschwarzach zum diesjährigen traditionellen Ministrantenzeltlager. Nach einer kurzen Begrüßung und Segnung ging es mit dem Fahrrad unter der Führung von Reimund Nöth, der die Strecke und das Programm zusammengestellt hatte, in Richtung Frensdorf im Landkreis Bamberg.
Nach dem ersten großen Berg nahe Handthal folgte eine Rast. Dreieinhalb Stunden später erreichte die Gruppe ihren Zielort, den Zeltplatz am Frensdorfer Tennisheim. Nachdem die Schlafplätze verteilt waren, wurden die ersten Brettspiele und Kartenspiele ausgepackt. Einige Kinder vertrieben sich auch gleich die Zeit im schönen Naturbadesee, der direkt neben dem Tennisgelände lag.
Am nächsten Tag machten sich die Oberschwarzacher auf den Weg nach Bamberg, wo sie eine Führung in den Katakomben von Bamberg erlebten. Dort war es sehr kalt und feucht, aber die Führung brachte viele geschichtliche Details ans Licht. Nach einer Stärkung versuchte jeder sein Glück beim Minigolf in Bamberg. Auf der Rückfahrt gab es noch ein besonderes Erlebnis: das Übersetzen mit der Fähre bei Pettstadt.
Ein Fußballfeld Nahe des Zeltlagers wurde täglich zum Ballsport genutzt. Einige bastelten mit Begeisterung Windlichter. Jeden Abend wurde nach dem Abendessen das Lagerfeuer angezündet und alle versammelten sich dort, um auch hin und wieder Lagerlieder zu singen.
Nach dem Frühstück radelten die Ministranten am nächsten Tag nach Burgebrach zur Firma Automotive, die Innenverkleidungen für Autos herstellt. Später ging es weiter zur Firma Thomann in Treppendorf. Sie ist der größte europäische Versandhandel für Musikinstrumente und Musikanlagen. Da einige Kinder bereits Instrumente spielen, war es für sie sehr interessant, denn sie durften dann im Geschäft diese Instrumente testen. Danach bekam jeder noch ein T-Shirt geschenkt. Am Zeltplatz angekommen stürzten sich die meisten ins kühle Nass. Viele zeigten ihr handwerkliches Geschick, indem sie für ihre Eltern eine Laterne bastelten. Wie jeden Tag wurden auch wieder die Spiele ausgepackt.
Am Vormittag des folgenden Tages wurde ein Steinmetz in Pettstadt besucht. Dort durfte jeder auch selber Hand anlegen, zum Beispiel seine Initialen in einen Stein meißeln und mit nach Hause nehmen. Ein kurzer Abstecher im Naturbadesee tat so richtig gut, bevor der Platz für den Besucherabend und Lagergottesdienst hergerichtet wurde. Den Gottesdienst hielt die Oberschwarzacher Gemeindereferentin Barbara Gößmann-Schmitt, die dabei auf das Thema Gemeinschaft einging.
Anschließend gab es als kulinarischen Höhepunkt Gegrilltes und mit den Eltern und Verwandten wurde noch fröhlich zusammen am Lagerfeuer gefeiert. Am vorletzten Tag durften alle ausschlafen und vormittags den Tag so verbringen, wie sie wollten. Einige lasen ein Buch, andere spielten Brettspiele oder gingen Baden. Nachmittags gab es einen Triathlon. Die Kinder mussten Radfahren, Laufen und Schwimmen. Nach anfänglichem Nörgeln hatten zum Schluss alle Kinder Spaß bei diesem olympischen Sportwettbewerb. Nachdem alles gepackt und die Zelte abgebaut waren, fuhr die Radlergruppe nach Oberschwarzach zurück und kamen todmüde zu Hause an.
Wie seit vielen Jahren war das Zeltlager dank des Engagements vieler freiwilliger Helfer wieder für alle Beteiligten eine tolle Ferienaktivität.