Groß war das Interesse der Bevölkerung an der Bürgerversammlung der Gemeinde Sulzheim im Sportheim des SV Mönchstockheim. Bürgermeister Jürgen Franz Schwab blickte zurück auf das abgelaufene Jahr. Danach hatten die Bürgerinnen und Bürger Gelegenheit zur Diskussion.
Bürgermeister Schwab trug die Aufgabenliste der Gemeinde und den Erledigungsstand vor. Die Kosten für das Ausbaggern des Sees und das Befestigen der Uferböschung betrugen 93.700 Euro. Kinder dürfen im See nicht baden, da keine Badeaufsicht vorhanden ist und der Kommunale Versicherungsverband Badeunfälle nicht versichert. Mit dem Anglerverein sei besprochen, dass die Fahrzeuge weiter hinten und nicht auf dem Schotterweg Richtung Anglerhütte parken sollen.
Bach wird abschnittsweise gesäubert
Ein anderes Problem betraf die Sauberkeit des Baches. Die Reinigung wurde laut Bürgermeister mit der Unteren Naturschutzbehörde (UNB) besprochen. Die Bäume, die gefällt werden dürfen, seien gefällt und die Reinigung des Baches vom Stauwehr durchgeführt worden. Der Rest werde nach und nach erledigt.
Die Weiden am Bach sind morsch und Äste liegen schon lange im Bach. Dazu sagte Bürgermeister Schwab, dass die Äste aus dem Bach entfernt wurden und der Bach abschnittsweise gesäubert werde. Manchen Bürgern gehen die Maßnahmen nicht weit genug. Schwab forderte die Bürgerinnen und Bürger auf mitzuhelfen, dann ginge es besser voran.
Am Unkenbach liegen noch Baustämme im Bach. Es wurde eine öffentliche Begehung mit der UNB durchgeführt, sagte der Bürgermeister. Die erforderlichen Maßnahmen seien besprochen und teilweise ausgeführt worden.
Das Priestergrab in Mönchstockheim wurde bisher auf privatem Weg kostenfrei gepflegt. Es wurde angefragt, ob es einen Zuschuss seitens der Gemeinde gibt. Die Gemeinde hat sich nun für eine Grabplatte entschieden.
Friedhofswege sollen neu gestaltet werden
Im Friedhof sind die Gehwege uneben. Laut Bürgermeister soll im Rahmen einer Gesamtmaßnahme die Wege im Friedhof neu gelegt und ein Fußweg am Rand des Friedhofs gebaut werden. Dazu müssten auch die Urnenerdgräber neu verlegt werden. Auch sei geplant, auf dem Friedhof hinter dem Leichenhaus einen Weg mit einem Zaun abzutrennen und den bestehenden Fußweg zu verlegen.
Anwesende monierten den schlechten Zustand der Betonstraße vor der Ortschaft. Sie sei teilweise gar nicht mehr befahrbar und müsse ausgebessert werden. Auch an der Brücke beim Sportheim sollte auf dem Weg Schotter eingebracht werden. Das sicherte Schwab zu.
Kritik an den hohen Brennholzpreisen
Eine große Diskussion entstand wegen der Preisentwicklung beim Brennholz. Laut Bürgermeister wurde der Brennholzpreis nach einer Empfehlung der Forstbetriebsgemeinschaft ermittelt. Und die Abgabe von Brennholz sei begrenzt.
Ein weiteres Problem sind die Kanaleinlässe an einigen Wegen. Sie seien an einigen Stellen immer wieder verstopft, hieß es. Besonders am Friedhof hängen die Äste der Bäume teilweise auf dem Weg, Samen und Blätter gelangten so in den Kanaleinlauf. Die Bäume seien in Privatbesitz, sagte der Bürgermeister. Die Gemeinde könne sich schriftlich an den Eigentümer wenden. Erst wenn seitens des Eigentümers nichts passiert, könne man eingreifen. Bürgermeister Schwab will das Problem angehen und eventuell rechtliche Maßnahmen einleiten. Die Gemeindearbeiter würden es nicht schaffen, alle Flussrinnen sauber zu halten.
Was die Risse im Asphalt einer Straße anbetrifft, sagte der Bürgermeister, dass zunächst der Glasfaserausbau fertiggestellt und dann alle Straßen in den Gemeindeteilen kontrolliert werden sollen. Risse sollen dann nach Möglichkeit mit Flüssigbitumen ausgegossen werden.