Hoch konzentriert mustert der Altmeister auf die Wand, plant den Aufstieg über winzigste Kerben, kleinere und größere Tritte und Griffe in 14 Meter Höhe einschließlich Überhang als besondere Herausforderung. Dann steigt er ein, in den Schwierigkeitsgrad zehn, klettert, schiebt und zieht sich nach oben, elegant, wie eine Katze, als gäbe es die Schwerkraft nicht, klickt nebenbei sein Sicherungsseil in den jeweils höheren Karabinerhaken. Nach drei Minuten ist er ganz oben, unterm Dach des nagelneuen DAV-Kletterzentrums – vierzehneinhalb Meter über den nicht wenig beeindruckten Besuchern.
SCHWEINFURT