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Schweinfurt: Klimaschutz: Schneider fordert klimaneutrale SWG-Häuser

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Klimaschutz: Schneider fordert klimaneutrale SWG-Häuser

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    Die SWG ist eine der größten unterfränkischen Wohnungsbaugesellschaften. Ulrike Schneider (Schweinfurter Liste/Freie Wähler) fordert, dass zukünftig bei Neubauten von Mehrfamilienhäusern  klimaneutral gebaut wird.
    Die SWG ist eine der größten unterfränkischen Wohnungsbaugesellschaften. Ulrike Schneider (Schweinfurter Liste/Freie Wähler) fordert, dass zukünftig bei Neubauten von Mehrfamilienhäusern  klimaneutral gebaut wird. Foto: Oliver Schikora

    Dass der Klimawandel auch auf lokaler Ebene angekommen ist, dürfte spätestens nach dem Hitzesommer 2018 und seinen Auswirkungen in Schweinfurt klar sein. Die Stadt hat auch schon seit einigen Jahren ein Klimaschutzkonzept mit zahlreichen Maßnahmen. Ulrike Schneider (Schweinfurter Liste/Freie Wähler) nimmt das Konzept auch lobend zur Kenntnis, aus ihrer Sicht aber könnte die Stadt viel schneller viel mehr in Sachen Klimaschutz erreichen.

    Aus diesem Grund hat sie nun auch im Namen der Stadtratsfraktion einen Antrag gestellt, dass die städtische Wohnungsbaugesellschaft SWG, mit 5000 Wohnungen einer der größten Anbieter Unterfrankens, zukünftig beim Bau von Mehrfamilienhäusern diese immer klimaneutral baut. 

    Schneider erläutert in ihrem Antrag, die Bundesregierung habe sich im September 2016 zum Ziel gesetzt, bis 2050 die Treibhausgas-Emissionen auf 80 Prozent des Niveaus von 1990 zu senken. Sie verweist darauf, dass als Zwischenziel bis 2030 die Emissionen um 55 Prozent gesenkt werden. Es gibt auch so genannte Sektoren-Ziele, in denen gerade dem Bereich "Gebäude" eine große Bedeutung beigemessen wird. Bis 2030 sollen in diesem Bereich die Emissionen um 65 Prozent gesenkt werden. "Um dieses Zwischenziel, das wir nach derzeitiger Kenntnis 'krachend' verfehlen werden, nicht gänzlich aufzugeben, muss vor allem auf kommunaler Ebene entschiedener als bisher gehandelt werden", so Schneider.

    Die SWG soll vor allem in Bellevue klimaneutral bauen

    Die Stadt, so Schneider, möge über den Aufsichtsrat bei ihrer Tochter SWG veranlassen, dass die geplanten neuen Mehrfamilienhäuser unter anderem im Stadtteil Bellevue als "klimaneutrale Häuser" gebaut werden, so Schneider. Ein solches Haus kann man als dezentrales Energieerzeugungs- und -speichersystem verstehen, es erzeugt so viel erneuerbare Energie wie die Bewohner verbrauchen. Benötigt wird der ganze Strauß an schon zur Verfügung stehenden Instrumenten – von der Solarzelle auf dem Dach über den Energiespeicher bis zum Smart-Grid-Energiemanagementsystem.

    Schneider verweist auf das Leitbild des Schweinfurter Klimaschutzkonzepts. Dort stehe, dass sich „die Stadt Schweinfurt mit Beschluss zum Ziel setzt, im Rahmen ihrer Möglichkeiten das Klima in allen Bereichen und insbesondere durch Reduzierung der energiebedingten Treibhausgasemissionen zu schützen. (...) Die Stadt Schweinfurt möchte deshalb durch Umsetzung eigener Maßnahmen (...) eine Vorbildfunktion einnehmen. (...) Die Stadt Schweinfurt verhält sich energetisch vorbildlich. Sie setzt eigene Maßnahmen aus dem Klimaschutzkonzept um. Die Stadt erklärt sich bereit, für eine energetisch optimierte Zukunft und für die Belange eines nachhaltigen Fortschritts einzutreten." Diese "selbst gesetzte Verantwortung aus dem Leitbild gilt es wahrzunehmen durch eine aktive Politik, die über die gesetzlichen Vorgaben hinaus handelt", so Schneider.

    Gute Beispiele in anderen Kommunen gebe es bereits, schreibt Schneider, zum Beispiel in Heidelberg oder Ulm. Außerdem sei der Weg hin zu klimaneutralen Gebäuden durch die Energieeinsparverordnung ohnehin vorgezeichnet. Die möglichen Mehrkosten für die SWG würden sich im übrigen durch eingesparte Energiekosten schnell amortisieren.

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