D er größte Erzeuger und Verbraucher von Kohlrabi ist Deutschland. Dieses beliebte Gemüse steht jetzt im Frühjahr wieder vermehrt auf dem Speiseplan.
Kohlrabi gehört zur großen Familie der Kohlgewächse. Man unterscheidet zwischen Sorten mit weißer oder grüner und rötlicher bis blauer Schalenfarbe. Die Farbe spielt für den Geschmack keine Rolle. Der fast nussartige Geschmack ist im Wesentlichen auf den Gehalt an Senföl-Glukosiden zurückzuführen, die eine antimikrobielle Wirkung haben. Kohlrabi enthält Vitamine der B-Gruppe, Vitamin C und vor allem Kalium, Phosphor und Magnesium.
Bei der Verwendung von Kohlrabi sollte man wissen, dass besonders die Blätter reich an wertvollen Inhaltsstoffen sind. Sie enthalten in Relation sogar mehr wertgebende Inhaltsstoffe als die Knolle. Es bietet sich daher an, die zarten Herzblätter mitzuverzehren. Besonders zart sind die schmackhaften Knollen, wenn sie noch nicht ihre volle Größe erreicht haben. Mit einem Durchmesser von 8 bis 9 Zentimetern (ca. 350 Gramm) sind sie gerade richtig. Bei jungen, zarten Knollen kann sich das Schälen erübrigen.
Bei der Vorbereitung werden die Blattstiele direkt an der Knolle abgeschnitten und der Wurzelansatz entfernt. Kohlrabi sollte möglichst frisch verwendet werden. Vergilbte oder verwelkte Blätter weisen auf eine längere Lagerung hin. Zu lange Lagerzeiten können auch zum Verholzen der Knolle führen.
Kohlrabi kann grob gestiftelt oder geraspelt zu Rohkostsalaten, zum Beispiel mit Nüssen oder Joghurt, zubereitet werden oder als Gemüsebeilage auf den Tisch kommen. Ebenso lassen sich aus Kohlrabi Suppen, Eintöpfe oder Füllungen herstellen. Die kleingeschnittenen Blätter können roh oder gekocht an Salate, Suppen und andere Gerichte gegeben werden.
Weitere Infos bei der Ernährungs- beratung, Tel. (09721) 55-731 oder 55-0.