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Schweinfurt: Kommentar: Ein Bündnis mit Potenzial

Schweinfurt

Kommentar: Ein Bündnis mit Potenzial

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    Das schwarz-grüne Bündnis im Schweinfurter Stadtrat verändert die Politik im Rathaus für die nächsten sechs Jahre.
    Das schwarz-grüne Bündnis im Schweinfurter Stadtrat verändert die Politik im Rathaus für die nächsten sechs Jahre. Foto: Oliver Schikora

    Abgezeichnet, von langer Hand geplant gar, war das für Außenstehende völlig überraschende Bündnis zwischen CSU und Grüne für die neue Wahlperiode des Schweinfurter Stadtrates bis 2026 sicher nicht. Aber es ist, wenn man genau hingehört hat, nicht so überraschend wie es scheint.

    Die Grünen-Fraktion der am vergangenen Dienstag abgeschlossenen Wahlperiode war in ihrem Auftreten sicher keine, die man dem Fundi-Flügel zuordnen musste, sondern durch und durch von Realpolitik und Konsens gegenüber der Verwaltung geprägt, insbesondere Fraktionssprecher Reginhard von Hirschhausen. Ihm wurde immer wieder vorgeworfen, er vertrete grüne Herzensprojekte nicht mit genug Verve. Gleichwohl gab es durch seine Art des Umgangs mit der Verwaltung aber auch Einsicht bei Oberbürgermeister Sebastian Remelé, Umweltthemen ernster zu nehmen und als wichtige Zukunftsthemen zu sehen.

    Im Wahlkampf konnte man schon aufhorchen: Grünen-OB-Kandidat Holger Laschka gab eine treffende Einschätzung über die Parteienlandschaft ab. Die CSU vor Ort sei konservativer als die in Bayern, die SPD linker. Ergo: Die Grünen sind die Partei der Mitte. Eine treffende Sichtweise, die nun in einem Bündnis mündet, das, wenn die Themenfelder Wohnen, Mobilität oder Innenstadt wie vereinbart umgesetzt werden, sicher kein Schaden für Schweinfurt ist.

    Außerdem: Dass die AfD nicht mehr Zünglein an der Waage sein kann, ist sehr zu begrüßen. Ebenso die Chance für die SPD, nun "knallrote Oppositionsarbeit" zu machen, wie aus Parteikreisen zu hören ist. Was beim Bürger besser ankommt, schwarz-grüne Realpolitik oder rote Opposition, wird in sechs Jahren das Wahlergebnis zeigen.

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