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„Lachen ist wichtig im Leben“

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„Lachen ist wichtig im Leben“

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    Waren ein gutes Team: Gerda Steiner und ihr 2008 gestorbener Vater Peter Steiner.
    Waren ein gutes Team: Gerda Steiner und ihr 2008 gestorbener Vater Peter Steiner. Foto: Foto: Argo

    Seit sie 15 ist, steht sie auf der Bühne. Nie wollte sie was anderes werden als Schauspielerin. Am Sonntag, 24.März, tritt Gerda Steiner mit Steiners Theaterstadl mit dem Stück „Dumm gelaufen“ in der Stadthalle auf. Ein kurzes Gespräch über Träume, Dialekt und das Leben aus dem Koffer.

    Frage: Gibt es eine Rolle, die sie unbedingt spielen wollten oder noch wollen?

    Gerda Steiner: Nein, mein Traum war es, überhaupt zum Theater zu gehen und möglichst alles zu spielen, was in meinen Kräften steht. Man rutscht von einem Fach ins andere , von der jugendlichen Liebhaberin über das Mutterfach ins Altenfach. Das ist schön und eine Herausforderung.

    Fernsehrollen haben Sie nicht so gereizt? In den Achtzigern waren sie im Tatort zu sehen.

    Steiner: Beim Fernsehen wird man schnell in eine Schublade gesteckt, da kommt man schwer wieder raus. Außerdem wäre es gerade schwer gewesen, in unserer Hoch-Zeit noch was anderes zu machen. Die ganze Organisation ist in meinen Händen – und in meinem Kopf. Die Tournee braucht viel, viel Vorlauf. Ich plane jetzt schon die Tour 2014/15.

    Kinder von Schauspielern, die sich einen Namen machen wollen, haben nicht immer leicht, müssen sich vielleicht erst Mal aus dem Schatten des erfolgreichen Vaters befreien. Wie war das bei Ihnen?

    Steiner: Ich war 20 Jahre fast ohne meinen Vater im Theaterbetrieb. Erst 1983, als er den Stadl gegründet hat, hat er gesagt, 'Komm Madl, pack mers mitanand'. Ich bin eine stolze Tochter, es hat nie ein Problem gegeben in der Zusammenarbeit. Es freut mich, wenn die Kollegen sagen: Du wirst dem Vater immer ähnlicher.

    Leben aus dem Koffer, das viele Herumreisen. Nervt das auch manchmal?

    Steiner: Manchmal gibt es schon Tage, da denkt man sich: Könnte ich doch nur Zuhause bleiben. Aber ist es nicht toll, das Land, Städte und Leute kennezulernen? Andere zahlen viel Geld für Städtereisen, bei uns gehört das zum Beruf.

    Theaterstadl, Volkstümliches, das ist doch nur was für ältere Leute. Ein Vorurteil oder die Wahrheit?

    Steiner: Ein Vorurteil. Vor 20 Jahren waren wir dreimal in der Woche im Fernsehen. Wer damals ein Kind war, mit den Eltern oder Großeltern vor dem Fernseher gesessen ist, freuen die sich, uns wiederzusehen. Unser Publikum bewegt sich im Bereich sieben bis 80 Jahre.

    Sie spielen in ganz Deutschland, in der Schweiz und in Österreich. Gibt's da keine Verständigungsprobleme?

    Steiner: Nein, wir sprechen ein abgespecktes Bairisch. Oder wie wir sagen: Ein gepflegtes Münchnerisch.

    Die Menschen zum Lachen zu bringen, muss schön sein.

    Steiner Ja. Lachen gibt viel Kraft und Energie und ist ganz wichtig im Leben.

    Die Vorstellung beginnt um 18 Uhr. Karten im Vorverkauf in der Geschäftsstelle dieser Zeitung in der Schultesstraße 19 a, Tel. 0931 6001 6000.

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