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GEROLZHOFEN: Lieber Scheune sanieren als abreißen

GEROLZHOFEN

Lieber Scheune sanieren als abreißen

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    Mit Interesse habe ich die Mitteilung über den Abbruchantrag einer Scheune in der Salzstraße gelesen, der an diesem Montag in der Bauausschuss-Sitzung behandelt werden soll. Es soll neben einer schon abgebrochenen Scheune ein weiteres Loch in die ehemals geschlossene Straßenfront gerissen werden. Aufgrund von fehlendem Bauunterhalt wurde schon die erste Scheune im rückwärtigen Bereich der Weinstube am Markt abgebrochen. Ohne dass jedoch auf dem brach liegenden Gelände irgendeine Bearbeitung erfolgt. Wohl auch, weil gar kein Konzept als Auflage für die Abrissgenehmigung gefordert wurde? Ich weiß es nicht; zumindest tut sich seit dem Abbruch nichts. Stellplätze waren im Hof auch mit Scheune genügend vorhanden.

    Nun soll gleich einer weiteren Abbruchgenehmigung durch die Stadt Gerolzhofen Folge geleistet werden, weil auch hier der Bauunterhalt fehlte. Es hat sich wohl nach dem Abbruch der Nachbarscheune dargestellt, dass auch an dieser Scheune Schäden vorhanden sind, die durch eine defekte Dachrinne verursacht wurden. Nun will man den unliebsamen, mit Arbeit verbundenen Bau beseitigen. Jedoch ohne ein tragfähiges Konzept zu haben, was passieren soll beziehungsweise was die Nachfahren einmal tun. Wo doch die Behebung des Mangels eine machbare Aufgabe für einen erfahrenen Zimmermann wäre. Sicher weniger Aufwand an Zeit und Geld, als abzubrechen.

    Der Stadtrat wäre gut beraten, zusammen mit dem Eigentümer mithilfe der Städtebauförderung die Standsicherheit der Scheune wiederherzustellen, um so erst dann ein Loch zu reißen, wenn auch klar ist, wie der hohle Zahn wieder gestopft wird.

    Matthias Braun

    1. Vorsitzender der Interessengemeinschaft für Bauwerkerhalt, Umwelt- und Kulturpflege e.V.

    97447 Gerolzhofen

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