Der Name Alfred Heim war fast 30 Jahre lang eng verbunden mit der Lokalredaktion der Main-Post in Gerolzhofen. Für diese hat er als Redakteur von Februar 1986 bis Dezember 2012 gearbeitet, hat Themen recherchiert, Artikel geschrieben, Texte redigiert und Zeitungsseiten der Gerolzhöfer Lokalausgabe gestaltet. Am 9. September ist Heim nach längerer Krankheit gestorben. Er wurde 72 Jahre alt.
In Sommerach aufgewachsen, begann er 1974 nach seinem Abitur ein Lehramtsstudium (Germanistik/Romanistik) in Würzburg. Dieses beendete er, als sich ihm die Chance bot für ein zweijähriges Volontariat bei der Kitzinger Zeitung. Anschließend wechselte er im August 1977 zur Main-Post. Dort verbrachte Heim den Rest seines Arbeitslebens als Lokaljournalist, mit "großem Fleiß und persönlichem Einsatz". So stand es bereits im Arbeitszeugnis, das er am Ende seines Volontariats erhielt.
Mehrere Stationen im Lokalen
Im Lokaljournalismus fühlte sich Heim wohl. Hierfür schlug sein Herz. Nirgendwo sonst kommen Journalisten Menschen und ihren Leserinnen und Lesern so nahe. Als Lokalredakteur der Main-Post begann er 1977 in der Redaktion in Ochsenfurt. Im April 1984 wechselte er in die näher an seinem Wohnort Wiesentheid gelegene Redaktion in Kitzingen. Knapp zwei Jahre später begann er in der Gerolzhöfer Redaktion.
Ab Juni 2008 verantwortete der Redakteur als sogenannter Blattmacher am Newsdesk Main-Rhön in Schweinfurt die Seitengestaltung der Lokalausgabe Gerolzhofen. Diese Aufgabe übernahm er bis zum Beginn der Freistellungsphase seiner Altersteilzeit im Dezember 2012. Ende 2015 ging Heim in Ruhestand.
Heim zeichnete sich nicht nur durch seine mit großer Routine verknüpften journalistischen Kenntnisse und Erfahrung aus. Wie sein Charakter, so war seine Arbeitsweise stets konsequent und geradlinig, ohne Verrenkungen oder Allüren. Im Kreis seiner Kolleginnen und Kollegen war er gerne gesehen und geschätzt. Seine ausgleichende, menschliche Art wirkte als ruhender Pol in dem oft von Trubel dominierten Redaktionsalltag.
Gartenarbeit und Chorgesang
Privat fand er einen Ausgleich zum beruflichen Alltag im Kreis seiner Familie und bei der Arbeit in seinem Garten. In der Nachbarschaft waren sein Rat und seine Hilfsbereitschaft gefragt. Heim widmete sich als Sänger der Chormusik. Jahrzehntelang sang er im Musik- und Gesangverein Wiesentheid und fungierte dort als Notenwart. Lange Zeit gehörte er auch dem Briefmarkensammlerverein 1947 Gerolzhofen an.
Um den Verstorbenen trauern seine Frau, eine Tochter, deren Mann und zwei Enkel. Das Requiem für ihn wird am Donnerstag, 26. September, um 14 Uhr in der Pfarrkirche Wiesentheid gefeiert. Anschließend wird Heim auf dem Wiesentheider Friedhof beigesetzt.