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Lülsfeld: Lülsfeld: 2023 wird das Jahr der Planung für die Großprojekte Dorfplatz und Kirchstraße

Lülsfeld

Lülsfeld: 2023 wird das Jahr der Planung für die Großprojekte Dorfplatz und Kirchstraße

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    An einem seiner Lieblingsplätze: Lülsfelds Bürgermeister Thomas Heinrichs blickt positiv in die Zukunft.
    An einem seiner Lieblingsplätze: Lülsfelds Bürgermeister Thomas Heinrichs blickt positiv in die Zukunft. Foto: Matthias Wiener

    Rückblickend auf das vergangene Jahr freut sich der Lülsfelder Bürgermeister Thomas Heinrichs vor allem über das "Wiedererwachen" des gesellschaftlichen Lebens in seiner Gemeinde. Sein Amtsantritt 2020 war geprägt vom "Corona-Modus". Nachdem die gesetzlichen Auflagen nun immer weiter aufgehoben wurden, nutzen nun auch viele Mitbürgerinnen und Mitbürger die Chance, sich zu engagieren. Nicht wenige beteiligten sich laut Heinrichs am Gestaltungsprozess der beiden größeren Projekte, für die im neuen Jahr der Startschuss für die Umsetzung fallen soll.

    Für Schallfeld steht die Umgestaltung des Dorfplatzes an. Seit dem Abriss der alten Schule haben Vertreter der Gemeinde und interessierte Bürger fleißig geplant. Ihr Ziel: Umgestaltung des jetzt brachliegenden Geländes, um einen anziehenden Treffpunkt für Jung und Alt zu schaffen.

    Erdschürfungen im Frühjahr 2022 am zukünftigen Dorfplatz in Schallfeld. Bereits ab 3,5 Metern Tiefe sprudelte Grundwasser - ideal für einen Brunnen.
    Erdschürfungen im Frühjahr 2022 am zukünftigen Dorfplatz in Schallfeld. Bereits ab 3,5 Metern Tiefe sprudelte Grundwasser - ideal für einen Brunnen. Foto: Lothar Riedel

    Auch die Anwohner der Lülsfelder Kirchstraße haben in den letzten Monaten einiges an Freizeit und Ideen in ihr Projekt investiert. Eine nicht aufschiebbare Sanierung der ältesten Abwasserleitung des Dorfs war hier der Auslöser. Voraussetzung für den Beginn der Arbeiten ist laut Heinrichs, dass die Förderbescheide jeweils rechtzeitig eintreffen.

    Neue Flächen für Windkraft und Photovoltaik ausweisen

    Allerdings wird das kommende Jahr vor allem noch von Planungstätigkeiten geprägt sein. Dreh- und Angelpunkt ist hier der sogenannte Flächennutzungsplan. Mit ihm soll die Zukunft Lülsfelds und Schallfelds kartographisch und textlich beschrieben werden. Es geht darum, einen weiteren Grundstein für die Entwicklung der kleinsten Gemeinde des Landkreises für die nächsten zehn bis 20 Jahre zu setzen.

    Auf die Frage, weshalb das jetzt wichtiger denn je sei, nannte das Ortsoberhaupt mehrere Gründe. Aufgrund der Klimakrise seien die Voraussetzung für die Errichtung von Windkraft- oder Freiflächen PV-Anlagen deutlich vereinfacht worden. Um als Gemeinde überhaupt noch mitgestalten zu können, müsse man jetzt agieren und entsprechende Gebiete ausweisen. Entsprechend abgestimmt müsste die Ausweisung neuer Baugebiete sein. Stünden Wohnhäuser zu nah an Windrädern sei durchaus mit Beeinträchtigungen durch Schallemissionen oder Schattenwurf zu rechnen.

    Aber auch die Anbindung an die Kläranlagen der Ortsteile sei ein wichtiger Faktor, sagt Heinrichs. Lange Strecken oder gar Pumpwerke müssten auf jeden Fall verhindert werden. Ein weiteres wichtiges Kriterium bei der Erstellung des Flächennutzungsplans sei der Hochwasserschutz. Wie in einem Puzzle müssten sich alle Faktoren zu einem großen stimmigen Gesamtbild vereinen lassen.

    Gemeinde zukunftssicher machen

    Gleichzeitig gelte es aber auch die "kleinen" Dinge voranzutreiben, um die Gemeinde noch attraktiver und zukunftssicherer zu machen. Glasfaserausbau für schnelleres Internet, weitere Bücherschränke, Ausbau des Katastrophenschutzes oder weitere Photovoltaikanlagen auf Gemeindedächern nennt der Bürgermeister als Beispiele. Außerdem soll Schallfeld besser an das Linienbussystem angebunden, und ab Mai ein sogenannter Rufbus in der Gemeinde getestet werden, um die Mobilität der Einwohner zu verbessern.

    Für die Bevölkerung, aber auch für Besucherinnen und Besucher möchte Heinrichs weitere "Lieblingsorte" schaffen. Sie würden, wie zum Beispiel das neue Lilienfeld, von vielen Menschen gerne angenommen. Schließlich sollen 2023 auch der Jugendraum in Lülsfeld fertiggestellt und das Schallfelder Feuerwehrhaus saniert werden.

    Und was wünscht sich Thomas Heinrichs persönlich für die kommenden zwölf Monate? Sein Wunsch: Trotz der Unsicherheiten, die mit Corona und Krieg Eingang fanden, hofft Heinrichs auf möglichst unbürokratische, schnelle Prozesse, um die Planungen für die anstehenden Projekte möglichst zeitnah, effektiv und zukunftssicher ausführen zu können.

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