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Poppenhausen: Machbarkeitsstudie zum Umfeld des Bahnhofs vorgelegt

Poppenhausen

Machbarkeitsstudie zum Umfeld des Bahnhofs vorgelegt

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    Der Kindergarten Poppenhausen konnte pünktlich seine Tore öffnen. Das Projekt kostete die Gemeinde rund 1,4 Millionen Euro.
    Der Kindergarten Poppenhausen konnte pünktlich seine Tore öffnen. Das Projekt kostete die Gemeinde rund 1,4 Millionen Euro. Foto: Hans-Peter Hepp

    An der Frage, ob man eine (Fußgänger-) Brücke am Bahnhof benötige oder nicht, schieden sich die Geister. André Lohmann hatte das erste Vorkonzept (Machbarkeitsstudie) zur Neugestaltung des Bahnhof-Umfeldes im Gemeinderat vorgelegt. Viele der Ideen waren schon im Vorfeld mit den Räten, den Anwohnern, der Bahn und der Gemeinde angesprochen und geklärt worden, die Umgestaltung am Bahnhof steht auch im Gemeinde-Entwicklungsplan.

    Der Zugang zu den Gleisen wird verlegt, ist dort direkt an Stellplätze für Autos und Fahrräder angebunden und ermöglicht einen schnellen Hol- und Bringverkehr. Auch der dort ansässige Bauhof ist in die Planung eingebunden. Dessen Arbeit wird durch die Neugestaltung nicht gestört. Eine neuen Platz sollen die Container zur Entsorgung erhalten, näher an der Bahn und etwas geschützter. Aus der Mischung aus Büschen, Bäumen und Altholz wird ein "rasenbetonter Park" entstehen mit Fußwegen und einer Anbindung zum neuen Haltepunkt.

    Eher man die nächsten Schritte angehen kann, muss die Gemeinde noch einen "Grundstückstausch" abschließen. Das nahe Biotop (im Norden des Bahnhofes) bleibt erhalten. All diese Punkte waren unstrittig und fanden schnell die Zustimmung des Gemeindeparlaments. Nur die Frage, ob eine Brücke den gefahrlosen Zugang von den Baugebieten Berglein und Sandleite ermöglichen soll, wurde lange diskutiert.

    Die Fürsprecher verwiesen auf die Gefahren, wenn Schüler als Abkürzung die Gleise queren und die Gegner befürchten eine unsinnig hohe Investition. Bürgermeister Ludwig Nätscher stellte den Antrag, weitere Planungen für eine Brücke ganz zu unterbinden, Gemeinderat Ansgar Schätzlein bat um eine Grobkalkulation für den Steg.

    Die Abstimmung endete deutlich: nur drei Gemeinderäte wollten zumindest die Kostenschätzung für die Brücke, die große Mehrheit schloss sich dem Bürgermeister an. Die Planungen gehen nun in die nächste Phase, konkretere Schätzungen für die geplanten Umbauten (man liegt jetzt unter 400 000 Euro) werden eingeholt und auch die Frage nach Fördertöpfen soll geklärt werden.

    Einstimmig erteilte der Rat dem Bauantrag über den Umbau eines Kühlhauses und dem Neubau eines Kaltscharrraums in Maibach die Erlaubnis. Auf rund 30 000 Euro beläuft sich der Ingenieursvertrag mit dem Büro Bautechnik Kirchner für die Sanierung der Brücke in Hain. An den jeweils günstigsten Anbieter vergab der Gemeinderat ohne Gegenstimme drei unterschiedliche Aufträge für die Brückensanierung am Gänsberg im Ortsteil Kützberg.

    Zwei Verwaltungsakte - nämlich die Aufhebung der Satzung für die Wasserversorgungseinrichtung der Gemeinde und der Beitrags- und Gebührensatzung - passierten den Gemeinderat ohne Gegenstimme. Hintergrund für die Maßnahmen ist die künftige neue Wasserversorgung von Pfersdorf. Die Möglichkeit als so genannter Landkindergarten bessere Förderungen von staatlicher und kommunaler Seite zu bekommen, bleibt dem Kindergarten in Pfersdorf erhalten. Dem Antrag des Trägers, dem dortigen Elisabethenverein, stimmten alle Räte zu.

    Weil Sockel und eine Rückwand fehlen, wird die Restaurierung der Kreuzwegstationen in Kützberg 6500 Euro teurer. Einem Nachtragsangebot in dieser Höhe erteilte das Gemeindeparlament seine Zustimmung.

    Weil sich Poppenhausen dem Standesamt in Niederwerrn anschließt, widerrief der Gemeinderat die Bestellung der bisherigen Standesbeamten zum Jahreswechsel. Hochzeiten können trotzdem in Poppenhausen vollzogen werden. Bürgermeister Nätscher und dessen Stellvertreter dürfen trauen. Nätscher gab außerdem bekannt, dass in nicht öffentlicher Sitzung Gaslieferungen für das Rathaus und andere kommunale Gebäude beschlossen wurden und dass die Feuerwehr Poppenhausen acht Pressluftatemgeräte erhält.

    Mit einer kurzen Jahresbilanz schloss Nätscher die letzte Sitzung in 2018. Er verwies auf den Bau und die Eröffnung des neuen Kindergartens in Poppenhausen, auf den erfolgreichen Abschluss der Dorferneuerung in Pfersdorf nach 17 Jahren Planung und Umbau und auf viele richtungsweisende Entscheidungen. Dazu zählte er die Verlegung des Standesamtes nach Niederwerrn, die weiteren Schritte für das Neubaugebiet Sandleite und die Umsetzung der Friedhofskonzepte. Er erinnerte auch an den Fortgang des Breitbandausbaus und an den Neu- und Umbau der Spielplätze in den Gemeindeteilen. Er lobte das faire Miteinander im Rat auch bei strittigen Fragen und dankte allen seinen Mitarbeitern und den Gemeinderäten. Für den Rat antwortete stellvertretender Bürgermeister Jürgen Hartmann und dankte Nätscher für dessen Arbeit, besonders für die Vorbereitung der Sitzungen.

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