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GEROLZHOFEN: Männer in Orange müssen viel wissen

GEROLZHOFEN

Männer in Orange müssen viel wissen

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    „Erstellen eines Gehwegabschnitts“ hieß eine Aufgabe für 14 Anwärter bei der Straßenwärter-Prüfung. Prüfer und Zuschauer waren (von links) der Hauptstraßenmeister für den Kreis Schweinfurt, Norbert Müller, sein Stellvertreter in Gerolzhofen, Joachim Bördlein, Frank Rose (Straßenmeisterei Schweinfurt), Prüfungsvorsitzender Walter Pleiner, Rainer Götz (Staatliches Bauamt Schweinfurt) und Beisitzer Thomas Oswald.
    „Erstellen eines Gehwegabschnitts“ hieß eine Aufgabe für 14 Anwärter bei der Straßenwärter-Prüfung. Prüfer und Zuschauer waren (von links) der Hauptstraßenmeister für den Kreis Schweinfurt, Norbert Müller, sein Stellvertreter in Gerolzhofen, Joachim Bördlein, Frank Rose (Straßenmeisterei Schweinfurt), Prüfungsvorsitzender Walter Pleiner, Rainer Götz (Staatliches Bauamt Schweinfurt) und Beisitzer Thomas Oswald. Foto: FOTO N. Finster

    14 Quereinsteiger aus ganz Bayern absolvierten erstmals zentral für den Freistaat ihre Prüfung zum Straßenwärter für Landkreise und Kommunen. Die Prüflinge waren bisher meist Bauhofarbeiter, die sich durch besondere Leistungen für diese Zusatzqualifikation empfohlen hatten.

    In einer Halle der überbetrieblichen Ausbildungsstelle für Straßenwärter in Bayern am Straßenmeisterei-Stützpunkt des Staatlichen Bauamts Schweinfurt in Gerolzhofen wird eifrig betoniert, geteert, vermessen und gewerkelt. Die 14 Prüflinge im Alter zwischen 25 und 45 Jahren müssen allerlei theoretisches und praktisches Können und Wissen nachweisen, bevor sie sich Straßenwärter nennen können. Wenn in drei Wochen die Prüfungsergebnisse feststehen, dann werden die Männer in den orangefarbenen Overalls aber nicht nur den Titel, sondern in vielen Fällen auch einen höheren Lohn in der Tasche haben.

    Der Anstoß für diese Qualifikation zum Straßenwärter für bisher Berufsexterne kam vom Bayerischen Landkreistag, erklärt Walter Pleiner (Landkreis Unterallgäu), der sich den Prüfungsvorsitz mit Rudolf Gehr vom Tiefbauamt am Landratsamt Schweinfurt teilt. Die neuen Straßenwärter sind von der Berufsbezeichnung, nicht aber formal den Kollegen gleichgestellt, die den Beruf über eine Lehre von Beginn an erlernt haben. Sie können zwar noch weiter zum Kolonnenführer oder motorisierten Straßenwärter aufsteigen, der Zugang zur Meisterprüfung aber bleibt ihnen verwehrt.

    Die einheitliche Prüfung auf Landesebene ließ sich in Gerolzhofen gut bewerkstelligen, weil an diesem Ausbildungsbetrieb des Staates die Infrastruktur und Logistik vorhanden ist. Seine Einrichtungen habe das Staatliche Bauamt gerne für die Kollegen aus dem kommunalen Bereich zur Verfügung gestellt, betonte für das Bauamt „Gastgeber“ Rainer Götz, der gleichzeitig Leiter der überbetrieblichen Ausbildungsstelle für Straßenwärter in Bayern in Gerolzhofen ist.

    Angesichts der guten Voraussetzungen in der Steigerwaldstadt soll diese landesweite Prüfung auch künftig hier stattfinden, sagte Walter Pleiner.

    Die Vorbereitung der 14 auf die Prüfung lief nicht zentral, sondern bei den einzelnen Arbeitgebern. Norbert Müller, Hauptstraßenmeister beim Landkreis Schweinfurt, erklärt, worauf es beim Test ankam. Die Kandidaten mussten Bescheid wissen in den Bereichen Beschilderung, Sicherung des Straßenverkehrs, Baustellensicherung, Vermessung, Baum- und Grünpflege, Maschinen- und Gerätekunde, Baustoffkunde und Winterdienst. In der Theorie war zudem Wissen über Straßen- und Brückenbau gefragt.

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