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Euerbach: Mehr Barrierefreiheit für den neuen Glascontainer-Standort

Euerbach

Mehr Barrierefreiheit für den neuen Glascontainer-Standort

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    Ursprünglich und wie auf diesem Bild zu sehen, waren die Glascontainer etwas weit von der Kante des Betonsockels entfernt aufgestellt. Rollstuhlfahrer Norbert Sandmann tut sich hier schon schwer, das Einwurfloch zu erreichen. Da wurde inzwischen nachgebessert, die Container stehen näher an der Kante.
    Ursprünglich und wie auf diesem Bild zu sehen, waren die Glascontainer etwas weit von der Kante des Betonsockels entfernt aufgestellt. Rollstuhlfahrer Norbert Sandmann tut sich hier schon schwer, das Einwurfloch zu erreichen. Da wurde inzwischen nachgebessert, die Container stehen näher an der Kante. Foto: Norbert Sandmann

    Manchmal sind es ein paar Zentimeter, die einen Misstand lindern, ein Problem im wahrsten Sinn des Wortes zurecht rücken können. Das gilt zum Beispiel für die Altglascontainer der Gemeinde Euerbach, die zum 1. September neu aufgestellt worden sind.

    Die Wertstoffcontainer der Gemeinde wurden, wie berichtet, nach einem knappen Ratsentscheid zum 1. September von der Schäferswiese an den eingezäunten Häckselplatz verlegt. Um nichtmobilen  Bürgern entgegen zu kommen, fand Bürgermeisterin Simone Seufert für die Glasentsorgung im Ort eine zusätzliche Möglichkeit auf dem privaten Grundstück Balda.

    Weil ältere Menschen und jene, die kein Auto haben, nur schwer zum Häckselplatz außerhalb des Ortes kommen können, wurden dort drei Container für die verschiedenen Glasfarben aufgestellt. Für die Bürgermeisterin eine zusätzliche und gute Lösung.

    Aus Sicht von Gemeindebürger Norbert Sandmann, der sich für Inklusion und Barrierefreiheit einsetzt, allerdings eine Lösung mit einigen Schönheitsfehlern. "Leider ist der neue Standort der Glascontainer nicht barrierefrei. Die besagten Container sind nur für die allerwenigsten Senioren erreich- und nutzbar, weil sie zu hoch und zu weit hinten aufgestellt sind. Besonders für Nutzer von Rollatoren, Menschen die nicht unser beider Größe haben und Rollstuhlnutzer wird der Versuch der Altglasentsorgung zur Turnübung", ließ er die Bürgermeisterin und diese Redaktion in einem Schreiben wissen.

    Die Gemeinde hat inzwischen reagiert. "Die Container wurden zwischenzeitlich durch den Bauhof näher an die Kante versetzt, so dass der Einwurf besser erreichbar ist", teilt Bürgermeisterin Simone Schubert auf Anfrage mit. Die Arbeitskräfte, die die vollen Container austauschen, seien angewiesen, beim Aufsetzen der leeren Container darauf zu achten, dass die wieder nahe genug an der Kante stehen, so dass der Flascheneinwurf auch vom  Rollstuhl aus problemlos möglich sein müsste.

    Darüber hinaus wurde ein weiterer Container aufgestellt, in dem die Blechverschlüsse, die auf vielen Flaschen aufgeschraubt sind, separat entsorgt werden können. Auch eine Rampe zur besseren Erreichbarkeit ist inzwischen dort angebracht worden. "Wir versuchen immer die bestmögliche Lösung auch im Hinsicht auf die Barrierefreiheit zu erreichen", so die Bürgermeisterin. Ob dass dann wirklich eine Lösung ist, mit der alle zufrieden sind, steht auf einem anderen Blatt.

    Inzwischen hat sich einiges getan. Die Glascontainer stehen direkt an der Kante, eine deutliche Verbesserung in Sachen Barrierefreiheit. Kritik übt Norbert Sandmann aber noch  an der Rampe. Bei Nässe könne es darauf sehr rutschig werden, außerdem stehen die vier Schrauben, mit denen sie befestigt ist, über, was Unfallgefahr mit sich bringe.  
    Inzwischen hat sich einiges getan. Die Glascontainer stehen direkt an der Kante, eine deutliche Verbesserung in Sachen Barrierefreiheit. Kritik übt Norbert Sandmann aber noch  an der Rampe. Bei Nässe könne es darauf sehr rutschig werden, außerdem stehen die vier Schrauben, mit denen sie befestigt ist, über, was Unfallgefahr mit sich bringe.   Foto: Silvia Eidel

    Norbert Sandmann räumt ein, dass durch das Vorrücken der Container die Erreichbarkeit der Einwurfstellen wesentlich verbessert worden sei. Kritik übt er allerdings an der Rampe. Vor allem wenn sie nass ist, sei darauf die Rutschgefahr sehr hoch. Da müsse dringend beim Belag nachgebessert werden. Außerdem bemängelt er die Befestigungsschrauben, die hervorstehen und zusätzlich für Unfallgefahr sorgen. Schön, dass die Container an sich jetzt besser erreichbar sind, bei der Rampe muss noch nachgebessert werden, so seine Einschätzung.        

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