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Schonungen: Mehrheit für das Baugebiet "Wohnen am Main"

Schonungen

Mehrheit für das Baugebiet "Wohnen am Main"

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    So wie in dieser Visualisierung soll das neue Feuerwehrgerätehaus mit Dorfgemeinschaftsräumen in Reichmannshausen ausschauen.
    So wie in dieser Visualisierung soll das neue Feuerwehrgerätehaus mit Dorfgemeinschaftsräumen in Reichmannshausen ausschauen. Foto: Fotomontage Architekturbüro Göger

    Am Ende gab es im Gemeinderat eine klare Mehrheit für das "Wohnen am Main". Zehn Räte stimmten für das Vorhaben, fünf waren dagegen. Das neue Baugebiet soll rund 50 Wohneinheiten umfassen. Die Gegner des Plans brachten Bedenken wegen möglicher Gefahren durch Hoch- und Grundwasser zu Gehör, sprachen sich gegen die städtische Bebauung mit viergeschossigen Gebäuden aus und monierten den schlechten Zugang (ohne Gehsteig, ohne Beleuchtung) zum neuen Areal.

    Die Befürworter lobten die flächenschonende Hochbauweise, erklärten, dass die benachbarten Flächen bisher von Wasserschäden verschont geblieben sind, und dass die kellerlosen Gebäude keine Gefahren vom Grundwasser zu befürchten haben. Die Nähe zum Ort wurde auf der Plusseite aufgeführt ebenso die Tatsache, dass Schonungen keine anderen Flächen ausweisen könne. Als Investor übernimmt das Ehepaar Zierhut das finanzielle Risiko, Planer Peter Wehner verteidigte die Pläne vehement gegen die Argumente der skeptischen Gemeinderäte.

    Bau des Feuerwehrhauses ohne Gegenstimme genehmigt

    Mit zwei Stellplätzen für Einsatzfahrzeuge wird das neue Feuerwehrhaus Reichmannshausen mit Räumen für die Dorfgemeinschaft errichtet. Ohne Gegenstimme votierte der Schonunger Gemeinde für die von Planer Florian Göger präsentierte größere Variante. Zur Diskussion standen eine Lösung mit nur einem Platz für Fahrzeuge und alternativ eine mit der Möglichkeit zwei Dienstfahrzeuge dort unterzustellen.

    90.000 Euro ist die großzügigere Lösung teurer. Florian Göger zeigte den bisherigen Stand auf: Neben der "Garage" entstehen Umkleide- und Schulungsräume, dazu Toiletten. Um für Veranstaltungen gewappnet zu sein, werden unter dem Dach des Neubaus auch ein Büro und eine Teeküche entstehen. Die Schulungsräume können von anderen Gruppen im Ort genutzt werden, die Toiletten - darunter ein barrierefreies WC - sollen bei Bestattungen und Gottesdiensten auf dem nahen Friedhof für Jedermann geöffnet werden.

    Mehr als 710.000 Euro wird der Neubau kosten, die Feuerwehr beteiligt sich mit tatkräftiger Unterstützung und wohl auch mit einem finanziellen Beitrag am neuen Gebäude. Die kalkulatorische Ersparnis durch die Übernahme "einfacher Gewerke" durch die Wehr entlastet den Gemeindesäckel deutlich. Die Frage, ob das flache Pultdach mit einer Photovoltaik-Anlage aufgerüstet werden soll, wurde vertagt.

    Neubaugebiet wird "Rhön" heißen

    Rhön oder Röhn - das war hier die Frage. In der Gemarkung Forst sollen Häuser und Wohnungen entstehen. Bürgermeister Stefan Rottmann berichtete von einer großen Nachfrage für Wohnraum innerhalb Schonungens. Den Aufstellungsbeschlusss für den Bebauungsplan in Forst fällte das Gemeindeparlament einstimmig. Unklar ist noch der Arbeitstitel für diesen Bereich. Rhön wie das Mittelgebirge soll das Neubaugebiet heißen. Der Flurname Röhn, wie er im Entwurf steht, stammt aus alten Karten.

    Nichts wird teurer: Die Gebühren für Schmutz- und Niederschlagswasser bleiben in Schonungen auf dem alten Stand. Die Preise gelten ab Neujahr bis Ende 2021. Gemeinderat Manfred Kraus hatte sich - wegen der guten Zahlen - für eine Senkung der Gebühren ausgesprochen. Letztendlich stimmte er mit seinen Kollegen und hofft, das man einen eventuellen Überschuss später nutzen könne, um die Bürgerbeteiligung an den Kosten der Kanalsanierung zu senken.

    Das Förderprogramm für Investitionen in die Innenentwicklung im Schweinfurter Oberland wird fortgeführt. Auch der Schonunger Gemeinderat billigte die Richtlinien für die finanzielle Unterstützung von Bauherrn in den Ortskernen.

    Anträge für die Digitalisierung der Schule

    Das Thema "Zeitkonten" der gemeindlichen Mitarbeiter stand im überörtlichen Prüfbericht der Kassen. Die Verwaltung informierte den Gemeinderat, dass es neue Regelungen, eine neue Dienstverordnung für Gleitzeit, gibt.

    Schonungen stellt Anträge für die Digitalisierung der Schule. Das gilt für staatliche Unterstützung im Bereich "Digitales Klassenzimmer" und für den Glasfaseranschluss gleichermaßen. Alle anwesenden Gemeinderäte wünschen diese Anträge.

    Am "Galgenberg" laufe alles nach Plan, berichtete Planer Harald Werb. Die Asphaltdecke auf der Straße soll noch vor Jahresende aufgebracht werden und somit ein "staubfreies Befahren" ermöglichen. Ob dies bei den Gehwegen auch noch gelingen kann, liegt an der Witterung.

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