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SCHWEINFURT: Metropolregion Nürnberg ohne die Stadt Schweinfurt

SCHWEINFURT

Metropolregion Nürnberg ohne die Stadt Schweinfurt

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    Der städtische Haupt- und Finanzausschuss lehnte am Dienstag einen Antrag der Freien Burger Union ab, die sich von einer Mitgliedschaft wirtschaftliche Vorteile versprochen hat. Die Stadt und die Mehrheit im Stadtrat sieht das ganz anders.

    Die Metropolregion Nürnberg ist eine von elf europäischen Metropolregionen. Ihre Vermarktung erfolgt ausschließlich über den so genannten „Marketingverein Metropolregion Nürnberg“ mit Sitz in der mittelfränkischen Stadt. Bisher sind zehn Städte (darunter Würzburg) und zwölf Landkreise großteils aus dem mittel- und oberfränkischen Raum Mitglied.

    Mehr als 25 Millionen Euro europäischer Fördermittel seien in den zurückliegenden 14 Jahren nach Schweinfurt geflossen, obwohl die Stadt am Main nicht Mitglied der Metropolregion war, erinnerte Wirtschaftsförderer Hans Schnabel.

    Es gebe auch keine Anzeichen dafür, dass Nichtmitglieder einer Metropolregion bei Fördergeldern künftig leer ausgingen, sagte der Wirtschaftsförderer, der auch keinerlei Vorteile für die Stadt formulieren konnte.

    Ungeachtet der Mitgliedschaft von Würzburg gebe es laut OB Gudrun Grieser in Unterfranken mehr verantwortliche Politiker, die eher auf eine starke Chancenregion Main-Rhön inmitten der beiden Metropolen Nürnberg und Frankfurt setzten. Nürnberg sei ihrer Meinung noch zu schwach und wolle erst noch zu einer Metropolregion werde.

    Mithelfen sollten dazu möglichst viele Partner, die davon letztlich nicht profitierten. „Wir werden uns nicht instrumentalisieren lassen“, macht Grieser aus ihrer Ablehnung kein Hehl, zumal auch der Wirtschaftsausschuss der IHK sich in der Beitrittsfrage „ganz klar negativ geäußert hat“.

    Fehler Würzburgs

    Bestärkt wurde sie von MdL Hans Gerhard Stockinger (CSU). Dass Würzburg beigetreten sei, nannte er nicht den einzigen, aber einen „eklatanten Fehler“ der Nachbarstadt. Sinnvoller sei es, die Kräfte in Mainfranken zu bündeln.

    Wie Grieser meinte Stockinger, dass – sollte man sich eines Tages für eine Metropolregion entscheiden müssen – er Frankfurt präferiere, weil die „Wirtschaftsflüsse dorthin gehen“. Der Jahresbeitrag hätte mit 5400 Euro vergleichsweise wenig ausgemacht. Dennoch stimmten nur Claus Bebersdorf (FBU) und Georg Wiederer (FDP) für einen Beitritt.

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