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SCHWEINFURT: Mit dem US-Abzug endete eine Ära

SCHWEINFURT

Mit dem US-Abzug endete eine Ära

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    Staffellauf: Mit dabei Olympiasieger Nils Schumann (Nr. 1).
    Staffellauf: Mit dabei Olympiasieger Nils Schumann (Nr. 1). Foto: Fotos: Helferich, Ruppert, Laschka, Fuchs-Mauder

    Die US-Army in Schweinfurt ist Vergangenheit. Das Abschiednehmen erfolgt etappenweise und erlebt mit dem letzten Fahnenappell im September in der Ledward-Kaserne ihren Höhepunkt. Wie sehr man sich schätzt, zeigt sich bei diesem Zeremoniell: Colonel Christopher M. Benson übergibt die Sternenbanner der Ledward und der Conn-Kaserne an OB Sebastian Remelé und Landrat Florian Töpper. Fast 70 Jahre haben die Amerikaner mit zu Spitzenzeiten über 12 000 Soldaten und Angehörigen das Leben in Schweinfurt geprägt.

    Die US-Gelände werden großteils von der Stadt erworben. Bis 2018 will die Stadt 30 Millionen Euro ausgegeben haben. Die Nutzungen reichen von Wohnen (Yorktown, Askren Manor) über den Sport (Keßlerfield) bis zum Internationalen Campus in der Ledward-Kaserne mit dem Freistaat als Bauherr und der FH Würzburg-Schweinfurt als Betreiber. Auf dem Abrams-Club-Gelände entsteht ein Multifunktionszentrum der FH, unter anderem mit der Mensa. Die ersten i-Campus-Studenten kommen im Oktober.

    Der Juli beginnt mit der Meldung vom Stabwechsel bei der katholischen Kirche. Dekan Stefan Redelberger übernimmt von Reiner Fries. Der Stadtjugendring veranstaltet erfolgreich das erste Kultival.

    Im August ist Schweinfurt erstmals Ausrichter der Grill-Weltmeisterschaft. Erstmals auch vergibt „Schweinfurt erleben“ für Fassadensanierungen und die am schönsten dekorierten Schaufenster das „Goldene Schörschle“. Ein weiteres „Jahrhunderthochwasser“ sorgt für vollgelaufene Keller am Schelmsrasen und heftigen Diskussionen im Stadtrat. Das Stadtfest erlebt mit 70 000 Rekordbesuch.

    Im September finden Archäologen wie erwartet auf dem ehemaligen Friedhof neben dem Zeughaus Skelette. Überraschend waren die hohe Zahl und die vielen Kinderskelette. Die Entscheidung, dass die unterfränkische Erstaufnahmeeinrichtung für Asylbewerber in die Ledward-Kaserne kommt, überrascht, wird aber akzeptiert, zumal die i-Campus-Pläne nicht gefährdet sind. Der Gesundheitspark unterhalb des Leopoldina wird offiziell eröffnet.

    Den Oktober beherrscht die Weigerung der Stadt, der Tafel einen Zuschuss für die sie belastenden Müllgebühren zu gewähren. Die eigentümliche Idee, der Tafel zur Selbstentsorgung einen alten VW-Bus des Bauhofs zu überlassen, lässt die Stadt nach deftiger Kritik fallen. Habaneros-Erfinder Frank Keller wird als neuer Betreiber des „Brückenbräu-Keller“ bekannt. Übergabe der Doppelsporthalle der Friedenschule. Den SV Bergl gibt es nicht mehr. Für Aufregung sorgt die Preisverleihung der Kronauer-Stiftung an Stefan Scheil. SPD, Gewerkschafter und andere Gruppen protestieren und werfen Scheil Geschichtsrevisionismus vor.

    Im November werden die Pläne für den neuen Fischerrain genehmigt. Elch Lasse stirbt, sein Nachfolger – wieder Lasse – wird von Elchdame Daya akzeptiert. Das SKF-Verwaltungsgebäude leuchtet nach der umfassenden Sanierung seit Anfang Dezember wieder in Blau. Eine erneute Gasexplosion am Schelmsrasen erinnert an einen ähnlichen Fall aus dem Vorjahr in der Jägerstraße. Die Sachs-Villa wird erneut versteigert. Eine Schweinfurter Bietergemeinschaft erhält den Zuschlag.

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