Im Fall eines getöteten 45-Jährigen in einem Bürokomplex in der Schweinfurter Innenstadt beginnt am 27. März der Prozess vor der Schwurgerichtskammer des Landgerichts Schweinfurt. Weitere Verhandlungstermine sind im April und Mai geplant.
Dem zum Tatzeitpunkt 39-jährigen Angeschuldigten wird vorgeworfen, in der Nacht auf den 30. April 2024 in einem Heizungs- und Technikraum im Keller eines Anwesens in der Lange Zehntstraße in der Schweinfurter Fußgängerzone seinen Bekannten heimtückisch mit einem Messer getötet zu haben.

Wie die Staatsanwaltschaft bei der Anklageerhebung mitteilte, hatte sich der Angeschuldigte über seinen Verteidiger zum Vorwurf eingelassen und angegeben, dass sein Bekannter habe sterben wollen und den 39-Jährigen gebeten habe, ihn zu töten. Die Leiche des 45-Jährigen fanden Mitarbeiter der Hausverwaltung des Innenstadtanwesens in der Lange Zehntstraße erst Ende Juli 2024. Rechtsmediziner hatten im Rahmen der Obduktion äußere Verletzungen am Körper des Mannes festgestellt.
Angeklagter sitzt seit der Festnahme im Sommer 2024 in Untersuchungshaft
Zuerst hatte die Kriminalpolizei in alle Richtungen ermittelt, schon wenige Tage später in einer Pressemitteilung aber ein Tötungsdelikt "nicht explizit ausgeschlossen". Anfang August 2024 nahmen die Beamten schließlich einen 39 Jahre alten Mann wegen des Verdachts des Mordes fest. Der Mann, der sich laut Polizei länger ohne festen Wohnsitz in Schweinfurt aufgehalten hatte, befindet sich seitdem in Untersuchungshaft.