UMBRÜCHE IN MUSIK: Modern Jazz mit dem Duo torkler.bornstein
Do., 7. November, 19 Uhr, Augustinussaal, Eintritt: 15 Euro, intern: 10 Euro Das Duo torkler.bornstein – bestehend aus Wolfgang Torkler (Piano) und René Bornstein (Kontrabass) – spielt in seinem Programm „Scapes“ Modern Jazz zwischen Neoklassik und Ambience. Ihnen gelingt eine fließende Musik der Sehnsucht und der Weite. Beide lieben sie den Klang, lassen ihm Zeit zum Blühen und bringen so eine Bedachtsamkeit in die oft so gehetzte Welt. Man bekommt einen sofort spürbaren Eindruck von der sanften Macht der Musik dieses Duos und merkt, wie tief man ohne jede Gegenwehr (und ohne, dass man das irgendwie vorher geplant oder gewünscht hat) eintaucht in diesen Klang, in diese hypnotische Welt, versunken in dieses schwebend Leichte, das ebenso unmerklich wie unausweichlich von einem Besitz ergriffen hat. Tief romantisch klingt ihre Musik, fast skandinavisch, leicht wie ein Seidenstoff; spielerisch, aber nie verspielt, stringent, aber ohne Fesseln, magisch im Zusammenklang.
LESung: Marianne Jauernig-Revier liest Gabriel Garcia Marquez
Di., 12. November, 16 Uhr, Musikzimmer Flur 6, Eintritt frei Der kurze Roman „Wir sehen uns im August“ wurde postum aus dem Nachlass des Nobelpreisträgers veröffentlicht. Diesmal steht eine Frau mittleren Alters im Mittelpunkt des Geschehens. Jedes Jahr im August besucht sie eine karibische Insel, um frische Blumen auf das Grab ihrer Mutter abzulegen. Jedes Jahr für eine Nacht im August bricht sie aus ihrem geordneten Alltag und Familienleben aus und sucht eine Affäre mit einem Unbekannten. Immer wieder blitzt der vertraute Erzählton des Autors auf, mit Schilderungen von Sinneseindrücken und farbigen Szenerien, deren Atmosphäre durchaus an die früheren Werke von Garcia Márquez erinnert.
Umbrüche in Schweinfurt: „Kontinuität, Umbrüche und Wandel“
Mi., 13. November, 17 Uhr, Augustinussaal, Eintritt: 8 Euro, intern: 6 Euro Grundzüge der Geschichte Schweinfurts vom frühen 19. Jahrhundert bis zur Gegenwart werden im Vortrag „Kontinuität, Umbrüche und Wandel“ von Prof. Dr. Matthias Stickler beleuchtet. Als die bisherige Reichsstadt Schweinfurt im frühen 19. Jahrhundert an Bayern fiel, bedeutete dies einen epochalen Einschnitt für die Geschichte der Stadt. Der Verlust der Eigenstaatlichkeit und die Zugehörigkeit zu einem der großen deutschen Staaten eröffnete Chancen für die Stadt, brachte aber auch neue Risiken hervor. Die entstehende und sich entwickelnde Industriestadt wurde durch die politischen Entwicklungen seit 1815 tief geprägt. Matthias Stickler ist außerplanmäßiger Professor am Lehrstuhl für Neueste Geschichte an der Universität Würzburg, dort wissenschaftlicher Leiter des Instituts für Hochschulkunde und Vorsitzender der Freunde Mainfränkischer Kunst und Geschichte.
PODIUM JUNGER TALENTE: Konzert der Musikschule Schweinfurt
Di., 19. November, 19 Uhr, Augustinussaal, Eintritt frei Die Reihe der Konzerte der Musikschule Schweinfurt gehört schon lange zum festen Bestandteil des Kulturprogramms im Augustinum. Dabei sein werden Solistinnen und Solisten sowie Ensembles, Teilnehmer und Preisträgerinnen bei „Jugend musiziert“ und auch ältere Schülerinnen und Schüler des musischen Zweigs des Celtis-Gymnasiums Schweinfurt. Der Eintritt ist frei.
UMBRÜCHE IN HEIMAT: „Ruhrpott – Die wilde Seite in unserem Revier“
Do., 21. November, 19 Uhr, Augustinussaal, Eintritt: 12 Euro, intern: 8 Euro Bei vielen Menschen prägt noch heute der vom Ruß unzähliger Industrieschlote verpestete Himmel das Bild des Ruhrpotts. Doch die Realität sieht längst anders aus. Das vielfältige kulturelle Angebot ist inzwischen weit über seine Grenzen hinaus bekannt. Und es gibt auch noch die wenig bekannte Seite: den wilden Ruhrpott. Das zeigt Bernd Wasiolka in seiner Bildreportage „Ruhrpott – die wilde Seite in unserem Revier“. Im Zuge des Wandels sind neue Lebensräume für Flora und Fauna entstanden. Zerfallene Industrieanlagen sind Rückzugsgebiet für viele Arten. Turm- und Wanderfalken brüten wieder in künstlichen Nisthilfen an den einst rußschwarzen Schornsteinen. Auf verlassenen Industriebrachen tauchen unzählige Arten auf. Diese Industrierelikte und Halden mit ihren neuen Bewohnern stehen symbolisch für den grünen Wandel im Ruhrgebiet und machen den besonderen Reiz des wilden Ruhrpotts aus.
Nobelpreis für Literatur: die Gewinnerin ist Han Kang
Mi., 27. November, 15 Uhr, Musikzimmer Flur 6, Eintritt: 8 Euro, intern: 6 Euro Michael Serrer ist regelmäßig zu Gast im Augustinum und stellt die aktuelle Literaturnobelpreisträgerin oder den aktuellen Literaturnobelpreisträger vor – wenige Wochen, nachdem die Schwedische Akademie über die Preisvergabe informiert hat. In diesem Jahr ist es die südkoreanische Autorin Han Kang. Sie wird als erste Literaturnobelpreisträgerin Südkoreas geehrt.
Adventsbasar: Gebasteltes, Kunst, Handwerk und Leckeres
Sa., 30. November, 14 Uhr, Augustinussaal, Eintritt frei Die Vorweihnachtszeit wird am Samstag vor dem 1. Advent mit dem Adventsbasar eröffnet. Dort kann man nach schönen Dingen stöbern. Anbieterinnen und Anbieter aus dem Haus und von außerhalb zeigen und verkaufen Gebasteltes, Handwerk, Leckeres oder auch Kunst.