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Schweinfurt: Musikschule Schweinfurt: Die Corona-Auswirkungen sind überwunden

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Musikschule Schweinfurt: Die Corona-Auswirkungen sind überwunden

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    Regelmäßig zeigen Schüler der Musikschule beim Vorspiel ihr Können. Dieses Foto stammt von der Nacht der Zupfinstrumente in der Musikschule. 
    Regelmäßig zeigen Schüler der Musikschule beim Vorspiel ihr Können. Dieses Foto stammt von der Nacht der Zupfinstrumente in der Musikschule.  Foto: Archiv Josef Lamber

    Im aktuellen Schuljahr 2023/2024 betreut die Musikschule Schweinfurt 3144 Schülerinnen und Schüler – 132 mehr als im Vorjahr. Die Nachwuchsmusiker werden in 17 Standorten unterrichtet. Die Schülerschaft erhielt 1180 Unterrichtswochenstunden, damit sind die letzten Corona-Auswirkungen in der Musikschule überwunden.

    Dass wieder mehr Interesse an Musikunterricht besteht, merkt die Musikschule vor allem im Elementarbereich, wie auf der Verbandsversammlung des Zweckverbandes Musikschule Schweinfurt erklärt wurde. Die Kinder wurden wieder in reguläre Gruppengrößen eingeteilt. Aktuell gibt es 77 Unterrichtsgruppen, die in Kooperation mit Kindertagesstätten, Grund- und weiterführenden Schulen organisiert werden.

    Eine große Herausforderung für die Musikschule stellt die Zunahme der Nachmittagsbetreuung dar. Ab 2026 besteht dann sogar Rechtsanspruch auf eine Ganztagsbetreuung für Kinder im Grundschulalter. Spätestens dann werden Kooperationen zwischen Musikschulen und Schulen von noch größerer Bedeutung. Auch mit Kindergärten sind derartige Kooperationen geplant. "Wir sind dabei, Kontakte zu knüpfen", sagte der Verwaltungsleiter der Musikschule, Thomas Barisch, während der Verbandsversammlung.

    Rund zehn Prozent mehr Geld für das Personal

    Erfreuliches gibt es für das Personal der Musikschule zu vermelden. Nachdem es im letzten Jahr zu einem Tarifabschluss gekommen ist, gibt es rund zehn Prozent mehr Geld. Die Verwaltung beziffert die Personalkosten nun auf rund 300.000 Euro.

    Nicht erfreulich sei die Entwicklung, dass immer weniger Kinder aus Familien mit prekären Einkommensverhältnissen am Musikunterricht teilnehmen. Im letzten Jahr waren es gerade einmal 49 Kinder aus 27 Familien. Im Jahr zuvor waren es noch 56 Kinder aus 39 Familien.

    Die Anzahl der Erwachsenen, die Musikunterricht nehmen, steigt hingegen. Seit 2015 hat sich die Anzahl der erwachsenen Schülerinnen und Schüler verdoppelt. Der Erwachsenenzuschlag bringt der Musikschule knapp 18.000 Euro Mehreinnahmen.

    Im Haushaltsplan 2024 der Musikschule stehen den knapp 3,7 Millionen Euro Einnahmen, 3,7 Millionen Euro an Ausgaben gegenüber. Investitionen sind nicht geplant.

    Die Musikschule wird seit 2017 mit 320.000 Euro jährlich vom Staat gefördert. Kleinere Förderbeiträge kommen noch hinzu. Die Verantwortlichen hoffen auf eine Anhebung des Höchstbetrages auf 500.000 Euro Förderung. Der bayerische Landtag hat bisher in dieser Sache noch nichts beschlossen.

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