Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Schweinfurt
Icon Pfeil nach unten
Stadt Schweinfurt
Icon Pfeil nach unten

Schweinfurt: Angebliche Gruppenvergewaltigung in Schweinfurt: Polizei warnt vor Falschnachrichten über WhatsApp

Schweinfurt

Angebliche Gruppenvergewaltigung in Schweinfurt: Polizei warnt vor Falschnachrichten über WhatsApp

    • |
    • |
    In Schweinfurter WhatsApp-Gruppen kursiert aktuell eine Nachricht, in der es um zwei angebliche Vergewaltigungen in Schweinfurt geht. 
    In Schweinfurter WhatsApp-Gruppen kursiert aktuell eine Nachricht, in der es um zwei angebliche Vergewaltigungen in Schweinfurt geht.  Foto: Bernd Weißbrod, dpa (Symbolbild)

    In Schweinfurt kursiert aktuell eine Nachricht auf dem Messenger-Dienst WhatsApp, in der die Rede von zwei angeblichen Vergewaltigungen ist. Genannt wird zum einen eine angebliche Gruppenvergewaltigung einer 19-Jährigen durch vier ausländische Männer in der Toilette am Roßmarkt. Zum anderen geht es um eine angebliche Vergewaltigung zweier Mädchen in der Tiefgarage an der Kunsthalle. Sie seien Thema bei einem internen Treffen zwischen Stadtverwaltung, Polizei und Schweinfurter Geschäftsleuten gewesen, heißt es in der WhatsApp-Nachricht, die dieser Redaktion vorliegt. 

    Warum Polizei und Medien darüber nicht berichtet hätten, wird in der Nachricht gefragt. Die Antwort darauf gibt das Polizeipräsidium Unterfranken jetzt in einer Pressemitteilung. "Eine intensive Prüfung durch die Polizeiinspektion und die Kriminalpolizeiinspektion Schweinfurt ergab, dass beide Vorfälle der Polizei in dieser Darstellung zu keiner Zeit bekannt geworden sind", schreibt Pressesprecher Enrico Ball dazu.

    Polizei Unterfranken führt zwei andere Sexualdelikte auf

    Die Polizei nennt in ihrer Mitteilung vom Wochenende indes zwei Sexualdelikte im November sowie Dezember 2024, zu denen es Ermittlungen gebe. In einem Fall suchten laut Polizei zwei Personen "zunächst einvernehmlich" gemeinsam eine Toilette auf. Dann soll der Tatverdächtige übergriffig geworden sein.

    Ein ähnlicher Fall habe sich im Parkhaus der Kunsthalle zugetragen, schreibt Ball. Zwei Personen hätten einvernehmlich das Parkhaus aufgesucht. Der Tatverdächtige soll dann die Frau bedrängt und erst von ihr abgelassen haben, als sie eine Freundin hinzurief. In beiden Fällen gehe man davon aus, dass sich die involvierten Personen kannten. 

    Ermittlungen, Einsatztaktik, Opferschutz: Gründe, nicht an die Öffentlichkeit zu gehen

    In ihrer Pressemitteilung begründet die Polizei auch, warum sie auf eine Berichterstattung in manchen Fällen verzichtet – etwa um Ermittlungen oder Einsatztaktik nicht zu beeinflussen. "Würde eine zu frühe Öffentlichkeitsarbeit beispielsweise den Ermittlungserfolg gefährden, weil ein Tatverdächtiger dadurch gewarnt werden würde, wird auf die Berichterstattung verzichtet", so Ball.  Auch der Opferschutz spiele eine wichtige Rolle. Eine Sexualstraftat aus dem persönlichen Nahbereich eines Opfers könne eine zusätzliche enorme Belastung darstellen. 

    Die Polizei berichte etwa von überfallartigen Taten im öffentlichen Raum oder von sehr schwerwiegenden Straftaten. "Insofern wären Taten, wie sie in der Nachricht beschrieben sind, grundsätzlich Teil der polizeilichen Berichterstattung", heißt es aus dem Präsidium.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden