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Donnersdorf: Nach 13 Jahren ohne Einkaufsmarkt: Hoffnungsvoller Ansturm aufs "Doasdörfer Lädla" in Donnersdorf

Donnersdorf

Nach 13 Jahren ohne Einkaufsmarkt: Hoffnungsvoller Ansturm aufs "Doasdörfer Lädla" in Donnersdorf

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    Der Andrang war riesig bei der Eröffnung des "Doasdörfer Lädla".
    Der Andrang war riesig bei der Eröffnung des "Doasdörfer Lädla". Foto: Peter Pfannes

    "Gemeinsam Nahversorgung sichern, Mehrwerte schaffen und Nachhaltigkeit leben." Unter diesem Motto öffnete am Samstag das "Doasdörfer Lädla" in Donnersdorf seine Türen. Mit dem digitalen Dorfladen beginnt in dem Ort eine neue Zeitrechnung, nachdem der letzte Einkaufsmarkt vor 13 Jahren seine Pforten geschlossen hat.

    Als Bürgermeister Klaus Schenk zusammen mit den Betreibern des Dorfladens, Leonard König und Pascal Timmel, das symbolische Band vor der Eingangstür durchschnitt, warteten schon gut 150 Menschen auf dem Vorplatz spannungsgeladen auf den Eintritt. Kinder, Jugendliche, Erwachsene und Senioren strömten ins Geschäft, das künftig für die Nahversorgung der Bevölkerung sichert.

    Ein großer Moment: Bürgermeister Klaus Schenk (Mitte) durchschneidet das symbolische Band zur Eröffnung des "Doasdörfer Lädla". Betreiber sind Leonard König (links) und Pascal Timmel (rechts).
    Ein großer Moment: Bürgermeister Klaus Schenk (Mitte) durchschneidet das symbolische Band zur Eröffnung des "Doasdörfer Lädla". Betreiber sind Leonard König (links) und Pascal Timmel (rechts). Foto: Peter Pfannes

    Andrea Meißner und ihr Partner Elmar sind begeistert: "Wir müssen zum Einkaufen nicht mehr fortfahren. Einfach genial", schwärmt die Donnersdorferin. "Hier gibt es alles, was wir zum täglichen Gebrauch benötigen, vor allem regionale Produkte", bilanziert sie nach dem Rundgang durch die Gänge.

    "Ich werde das Angebot aus der Region auf alle Fälle nutzen", betont auch Elke Haubenreich. Die 28-jährige Donnersdorferin sieht die Vorteile vor allem dann, wenn sie im Home-Office ist: "Da muss ich nicht extra nochmal wegfahren."

    Glücklich über die Ladeneröffnung ist Anja Hubert (36), Mutter eines Kleinkinds: "Wenn ich spontan etwas brauche, dann finde ich hier alles für den Alltag."

    Bezahlen an der Scanner-Kasse

    Während die ersten Kunden die moderne Scanner-Kasse ausprobieren, begrüßt Bürgermeister Schenk offiziell die Gäste und blickt zurück: Über Jahre sei die Nahversorgung der Gemeinde brach gelegen. Gespräche und Versuche, größere Anbieter für kleine Märkte in Donnersdorf zu begeistern, seien fehl geschlagen. Im Fichtelgebirge hatte sich der Bürgermeister dann zusammen mit seiner Frau Eindrücke von einem modernen Dorfladens verschafft. "Jetzt ist es geschafft, lassen wir unser Doasdörfer Lädla erfolgreich in unserer Dorfgemeinschaft existieren", appelliert er an die Bevölkerung, die neue Einkaufsmöglichkeit zu nutzen.

    Beim ersten Einkauf stellten die Kunden fest: Im Dorfladen git es alles für den täglichen Gebrauch.
    Beim ersten Einkauf stellten die Kunden fest: Im Dorfladen git es alles für den täglichen Gebrauch. Foto: Peter Pfannes

    Im nächsten Schritt sollen in den kommenden Monaten die Außenanlagen gerichtet werden. Außenbestuhlung vor dem zum Dorfladen gehörenden Café und Ladesäulen für Elektrofahrzeuge stehen auf der Agenda der Gemeinde. Worte des Dankes richtet der Bürgermeister an die Jungunternehmer König und Timmel sowie an Anja Roggenbuck, die für das Warensortiment verantwortlich ist. Geöffnet ist der Dorfladen an Werktagen von 5 bis 23 Uhr. Kaffee lädt zum Verweilen oder zur Mitnahme ein.

    Regionale Anbieter

    "Ich bin überrascht von der tollen Resonanz", sagt Pascal Timmel. Mit so vielen Leuten habe er nicht gerechnet. Mit dem Sortiment im Dorfladen spreche man alle Altersgruppen an. Feste Partner bei den regionalen Anbietern seien der Geflügelhof Horn aus Vögnitz und Bäcker Axel Schmitt aus Frankenwinheim.

    Bürgermeister Manfred Schötz und Kerstin Wolf aus Oberschwarzach inspizieren den Dorfladen genau.
    Bürgermeister Manfred Schötz und Kerstin Wolf aus Oberschwarzach inspizieren den Dorfladen genau. Foto: Peter Pfannes

    Neugierig schauen auch Vertreter anderer Kommunen vorbei. "Wir haben seit sechs Jahren keine Nahversorgung mehr", sagt die zweite Bürgermeisterin von Burgwindheim, Nina Fleischer. Ihr Eindruck: "Perfekt, ich bin positiv überrascht. Es ist alles da, was man braucht."

    "Wir suchen eine Lösung für unserer Ort", nennt Oberschwarzachs Bürgermeister Manfred Schötz den Grund seines Besuchs. Zusammen mit Kerstin Wolf vom Arbeitskreis "Dorfladen" nimmt er die Örtlichkeit und das Warenangebot genau unter die Lupe. Ihre Eindrücke wollen sie demnächst ihrem Gemeinderat vorstellen.

    Noch nicht ganz fertig ist das kleine Café im Dorfladen.
    Noch nicht ganz fertig ist das kleine Café im Dorfladen. Foto: Peter Pfannes
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