Mit einem Großaufgebot bekämpfte die Feuerwehr in der Nacht zum 8. Februar einen Wohnhausbrand in Zeilitzheim. In einer Wohnung im Obergeschoss war gegen 1.30 Uhr ein Feuer ausgebrochen. Nur dank des raschen Eingreifens von rund 70 Einsatzkräften konnte es unter Kontrolle gebracht und somit Schlimmeres verhindert werden. Gleichwohl dauerten die Löscharbeiten bis in die frühen Morgenstunden.
Brennende Kerze neben einem Kinderbett
Mittlerweile haben die Brandfahnder der Kriminalpolizei die Ursache herausgefunden. Wie das Polizeipräsidium auf Anfrage dieser Redaktion mitteilte, ist das Feuer in dem Haus in der Unteren Dorfstraße durch eine brennende Kerze neben einem Kinderbett entstanden.
Das Kind der Familie hatte nach Angaben der Polizei sich abends ins Bett gelegt. Neben dem Bett hatte eine brennende Kerze gestanden. Als es in der Nacht aufgewacht sei, habe es den Brand bemerkt und seine Mutter verständigt. Erste eigene Löschversuche seien jedoch misslungen. Bis zum Eintreffen der örtlichen Wehren am Einsatzort hatte das Feuer bereits auf den Flur und das Dach übergegriffen.
Durch die Flammen wurden das Obergeschoss und das Dach massiv beschädigt. Nach polizeilichen Erkenntnissen ist das Wohnhaus für längere Zeit nicht mehr bewohnbar. Der Schaden an dem Gebäude dürfte bei rund 200.000 Euro liegen, schätzen die Ermittler der Kripo.
Kind im strafunmündigen Alter
Ein Strafverfahren wird die Polizei allerdings nicht einleiten. Bei dem Tatverdächtigen handelt es sich um ein Kind im strafunmündigen Alter. Verletzte gab es aufgrund des Wohnhausbrandes in jener Nacht nicht. Fünf Personen der betroffenen Wohnung mussten zwar mit Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung durch den Rettungsdienst untersucht werden. Eine weitere medizinische Behandlung war damals aber nicht erforderlich.