Am Vortag des Namenstagsfestes von Peter und Paul kamen die Kinder des St.-Sebastian-Kindergartens auf dem Vorplatz der Unterspiesheimer Kirche zur Feier des Namenstages dieser beiden bedeutsamen Heiligen zusammen. In einem gemeinsamen Zug waren die Kinder von Kindergarten vor die Kirche gezogen, jedes Kind ausgerüstet mit einer Sitzmatte, auf der sich die Kinder im Kreis vor der Kirche niederlassen konnten. Auch Gäste aus Gernach waren zum Gottesdienst gekommen. Pfarrer Thomas Amrehn machte darauf aufmerksam, dass die beiden für die Christen bedeutsamen Männer, Petrus und Paulus, an der Kirche in Unterspiesheim zu sehen seien: „Ihr geht jeden Tag daran vorbei.“ Und damit zeigte er auf die Statuen der beiden Heiligen, die über dem Eingang der St.-Sebastian-Kirche zu sehen sind. Anschaulich erläuterte der Seelsorger dann in kindgemäßer Weise wichtige Stationen aus dem Leben des Apostels Petrus, beispielsweise, wie er mit seinen Kollegen das Netz noch einmal auf Geheiß Jesu auswarf, obwohl sie in der Nacht nichts gefangen hatten, und sie dann mit übervollem Netz glücklich waren.
„Bester Freund“
Obwohl Petrus „der beste Freund Jesu war“, hatte er die Freundschaft mit Jesus verleugnet, so getan, als kenne er Jesus nicht, als Jesus von Pilatus verhört wurde. Trotzdem sprach ihm Jesus das Vertrauen aus, beauftragte ihn: „Du bist Petrus, der Fels, auf Dich will ich meine Kirche bauen“. Als Symbol dieser Beauftragung wird Petrus häufig mit einem Schlüssel abgebildet, so auch in Unterspiesheim.
Mit dem gemeinsam gesprochenen Vater unser und dem Segen für die Kinder endete der Gottesdienst vor der Unterspiesheimer Kirche.