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Schweinfurt: Neuer Beleuchtungsrhythmus für mehr Artenvielfalt

Schweinfurt

Neuer Beleuchtungsrhythmus für mehr Artenvielfalt

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    Die große Leuchtreklame am SKF-Hochhaus wird künftig nur noch bis 23 Uhr betrieben.
    Die große Leuchtreklame am SKF-Hochhaus wird künftig nur noch bis 23 Uhr betrieben. Foto: Johannes Kiefer

    Mit Beginn der europäischen Nachhaltigkeitswoche ab 30. Mai schenkt SKF in Schweinfurt der Tierwelt täglich sechs nächtliche Ruhestunden. Die große Leuchtreklame am SKF-Hochhaus wird künftig nur noch bis 23 Uhr betrieben, heißt es in einer Pressemitteilung des Unternehmens.

    Seit August 2019 gibt es in Bayern zwei Gesetze gegen so genannte Lichtverschmutzung. Im Immissionsschutzgesetz wurde damals festgeschrieben, dass „Fassaden baulicher Anlagen der öffentlichen Hand“ nach 23 Uhr bis zur Morgendämmerung nicht mehr beleuchtet werden dürfen. Und das Bayerische Naturschutzgesetz regelte in seiner Neufassung unter dem Eindruck des erfolgreichen Volksbegehrens „Rettet die Bienen“ ganz grundsätzlich: „Eingriffe in die Insektenfauna durch künstliche Beleuchtung im Außenbereich sind zu vermeiden.“

    Nun ist das Hochhaus an der Gunnar-Wester-Straße weder ein öffentliches Gebäude, noch liegt es im baulichen Außenbereich. Für SKF-Arbeitsdirektor Harald Speck ist dennoch klar: „Wir sind vom Gesetz nicht betroffen, wollen aber verantwortungsvoll mit den Zielen dieser Regelungen umgehen."  Deshalb leuchten die drei großen Firmenbuchstaben künftig abends nur noch bis 23 Uhr und werden morgens erst um 5 Uhr wieder aktiviert.

    SKF lebt Nachhaltigkeitsziele

    Der Schutz der Artenvielfalt, der sehr stark mit dem Schutz von Insekten zusammenhängt, ist das 15. Nachhaltigkeitsziel der internationalen Staatengemeinschaft. SKF hat sich als weltweit agierender Wälzlagerkonzern alle 17 Nachhaltigkeitsziele auf die Fahnen geschrieben und strebt insbesondere klimaneutrale Produktion an allen Standorten bis zum Jahr 2030 an.

    Einen Klimaaspekt hat das Handeln der Firma in Schweinfurt natürlich auch. Die 2014 generalsanierte Fassade strahlt seitdem zwar mit stromsparender LED-Beleuchtung in die Nacht. Mit der jetzt beschlossenen Maßnahme können übers Jahr aber immerhin rund 20 000 Kilowattstunden Strom eingespart werden – der Durchschnittsverbrauch von rund fünf Vierpersonenhaushalten. „Der neue Beleuchtungsrhythmus ist zeitgemäß und nimmt Rücksicht auf die berechtigten Anliegen des Naturschutzes“, so Harald Speck. 

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