(kör) Seit Jahrzehnten sammeln die städtischen Museen und Galerien Zeugnisse der Entwicklung von Industrie und Wirtschaft in Schweinfurt. Seit vielen Jahren gibt es auch den Wunsch, diese Sammlung in einem Industriemuseum zu zeigen. Ein Münchner Fachbüro hat dazu im vergangenen Jahr ein Exposé vorgelegt. Unter dem Arbeitstitel „Ars Industria“ sollte ein Museumsbau entweder am Spitalseebunker oder am alten Zollamt entstehen. Da die Kosten mit 30 bis 50 Millionen Euro beziffert wurden, wurde das Konzept von Anita Kuisle schnell auf Eis gelegt. Jetzt berichtete Kulturamtsleiter Erich Schneider dem Schul- und Kulturausschuss, dass Kuisle eine Arbeitsgruppe leiten soll, die das weitere Vorgehen diskutiert. Da die verschiedenen Depots an die Grenzen ihrer Aufnahmefähigkeit gelangt seien, werde er im Oktober einen Beschlussvorschlag zum Bau eines neuen Depots machen, das die bisherigen Depots zusammenführt.
SCHWEINFURT