Wie umgeknickte Streichhölzer liegen die Bäumchen entlang des Nützelbachs. Kreuz und quer. Manche liegen am Bachbett, andere sind, die noch unbelaubte Baumkrone voran, ins Wasser des angrenzenden Sees geplumpst. Die meisten Stämmchen sind kaum armdick, andere haben locker den Durchmesser eines kräftigen Oberschenkels oder liegen sogar darüber. Die Szene an dem renaturierten Biotop am südlichen Stadtrand von Gerolzhofen beschreibt kein von Menschenhand angerichtetes Zerstörungswerk. Die Bäume fielen den scharfen Beißern von Bibern zum Opfer. Das scheinbare Chaos ist also naturgemacht.
Gerolzhofen