Bei seiner jüngsten Zusammenkunft beschäftigte sich der Gemeinderat auch mit der Frage, wie man den Schilderwald an den Parkbuchten in der Schweinfurter Straße lichten kann ohne das Parkverhalten negativ zu verändern. Ursprünglich waren die Buchten für Kurzparker eingerichtet worden, doch bald nutzten immer mehr Autofahrer die Parkplätze zum Langzeit- und Dauerparken. Da es keine zusammenhängende Parkzone ist, musste so nach und nach jede Bucht mit einem eigenen kombinierten Hinweiszeichen versehen werden, damit die "Einsicht" durch die Autofahrer nachweisbar ist, erläuterte Geschäftsleiter Udo Böhnlein.
Neun Schilder stehen bereits, jetzt kommt das zehnte dazu. Der Rat würde gerne einige der Verkehrszeichen entfernen, aber offensichtlich fehlt manchem Autofahrer die Einsicht, wozu die Parkplätze dienen sollen.
Ein zweites "kleines" Anliegen brachte Gabriele Geyer zur Diskussion, nämlich einen weiteren Fußweg ins Gewerbegebiet Atzmann II. Der bereits vorhandene direkt neben dem Verkehrskreisel gelegene Übergang wird sehr wenig genutzt. Würde allerdings ein zweiter von der Einmündung Lindestraße hinüber zur Karl-Schöner-Straße angelegt, müsste das Überqueren der dreispurigen Staatsstraße mittels Überquerungshilfe, Ampel oder Tunnel gesichert werden.
Vier Baugesuche befürwortete der Gemeinderat. Dabei entzündete sich an einem eine kontroverse Diskussion, die damit endete, dass die Nichteinhaltung des Bebauungsplanes hinsichtlich Traufe und Ortgang mit 11:7 Stimmen mehrheitlich abgelehnt wurde, während die anderen Anträge einstimmig befürwortet wurden.
Soll Freizeitanlage Flennerried überwacht werden?
Aufschlussreich und gleichzeitig ernüchternd war der Vortrag durch die Firma Niklaus über eine mögliche Videoüberwachung der Freizeitanlage Flennerried. Hier kam es in der Vergangenheit mehrmals zu Vandalismus. Der Referent wies auf die notwendige Ausleuchtung und die Vielgliedrigkeit des Areals hin und verdeutlichte seine Ausführungen durch probeweise im Selbstversuch erfolgte Aufnahmen. Selbst hochwertige Kamerasysteme, wie sie bei Tankstellen, Straßenmeistereien und auf Skipisten eingesetzt werden, können hier keine befriedigenden Ergebnisse liefern. Unter Nutzung der vier bereits vorhandenen Lichtmasten kämen Kosten zwischen 40.000 und 100.000 Euro für die Anschaffung und zusätzlich laufende Kosten für die Wartung und den Unterhalt auf die Gemeinde zu. Der Rat bedankte sich bei dem Fachmann für die interessanten Fakten.
Das Partnerschaftskomitee Gochsheim-Irigny hat eine neue Führungsmannschaft gewählt. Die neue Erste Vorsitzende Katharina Wolf stellte sich und das neue Führungsteam vor: Zweite Vorsitzende: Anette Hachtel, Beisitzer: Dirk Hachtel, Werner Hoyer, Sylvia Kneuer, Rolf Pontes, Alexandra Schönberger und Jonas Hachtel. Katharina Wolf und Gemeinderat Dirk Hachtel warben für die Viertage-Fahrt an Pfingsten nach Irigny, wobei die Bahnreise nur rund sechs Stunden dauert.
Gochsheim nutzt für örtliche Veranstaltungen den gemeindeeigenen Toilettenwagen, den sie auch Vereinen zur Verfügung stellt. Dieser Wagen bedarf einer grundlegenden Sanierung (geschätzte Materialkosten 13.000 Euro). Dem steht das Angebot für einen neuen geringfügig kleineren Wagen für 14.000 Euro gegenüber. Bauhof und Verwaltung werden genauere Angaben einholen. Der Rat genehmigte die Einplanung von 15.500 Euro in den Haushalt.