Jedes Jahr macht sich eine Gruppe Traustädter auf den Weg zur schmerzhaften Muttergottes nach Dettelbach, um das Gelübde einzulösen. Als im 16. Jahrhundert der "Schwarze Tod" regierte, legten die Bewohner von Traustadt ein Pest-Gelübde ab. Auch in diesem Jahr machten sie sich auf den Weg zur Wallfahrtskirche "Maria im Sand" nach Dettelbach.
Am frühen Morgen startete die Wallfahrt mit dem Wallfahrtsteam um Gerda Braun und Winfried Fuchs in der Kilianskirche Traustadt. Begleitet von den Trauschter Musikanten gedachte man in der Bischwinder Kapelle der Gottesmutter mit einem Marien-Lied. Von dort ging es über Gerolzhofen nach Frankenwinheim. Im Sportheim erhielt man zur körperlichen Stärkung ein reichhaltiges Frühstück.
Die nächste Station auf dem Weg war "Jesus auf der Wies". Hier wurde der Engel des Herrn gebetet. Von Dimbach aus ging es weiter mit Wallfahrtsgebeten entlang der Straßen und Wege nach Münsterschwarzach. Die letzte Etappe entlang der Bundesstraße führte zur schmerzhaften Muttergottes "Maria im Sand" nach Dettelbach. Nach alter Tradition umrundete die Wallfahrer den Gnadenaltar dreimal.
Den Gottesdienst für die Wallfahrer zelebrierte Pfarrer Niclas Kehl. Auch für 2025 ist im September wieder eine Dettelbach-Wallfahrt geplant, um das Pestgelübde wieder zu erfüllen.
Von: Gerda Braun, Wallfahrtsteam Traustadt