Für den DSL-Ausbau ist das Aufgraben der Gehsteige in den Orten der Gemeinde Oberschwarzach nötig. Das bietet nun die Möglichkeit, begleitend weitere Maßnahmen durchzuführen.
Für die Verlegung der Glasfaserkabel müssen Flächen mit einer Breite von rund 60 Zentimetern aufgebaggert werden. Statt der geplanten Asphaltierung mit einer Schwarzdecke über diese Breite könnte am Ende gleich Pflaster auf dem ganzen Gehweg verlegt werden, wie es in den Workshops der Dorfentwicklung schon angedacht worden war.
Daher hat der Marktgemeinderat in seiner jüngsten Sitzung beschlossen, dass die Unterfränkische Überlandzentrale in Lülsfeld, die das Glasfasernetz für DSL einrichtet, bei den beteiligten Baufirmen auch Angebote für die Verlegung von Pflaster einholen soll. Das Design der Pflastersteine in den einzelnen Ortsteilen muss dabei für die Räte nicht unbedingt einheitlich sein.
Die Verwaltungsgemeinschaft Gerolzhofen muss prüfen, inwieweit die Anwohner an den Kosten beteiligt werden können, beziehungsweise ob sie nicht sogar an den Kosten beteiligt werden müssen. Denn der Differenzbetrag zwischen den Kosten für die Asphaltierung der aufgegrabenen 60 Zentimeter und einem Pflaster auf der gesamten Gehwegbreite muss vom Markt finanziert werden. Denkbar wäre auch die Neuasphaltierung der gesamten Gehsteigfläche.
In Oberschwarzach werden die Erdarbeiten auf der Seite der Ortsdurchfahrt durchgeführt, auf der sich das Anwesen Saar befindet. Beim Burgweg steht neben Pflaster für den Gehsteig auch eine neue Straßenbeleuchtung zur Debatte.
In Breitbach werden die Erdarbeiten auf der Straßenseite durchgeführt, auf der sich die Anwesen der Familien Schwab und Loos befinden. Hier ist über das Pflastern des Gehsteigs und eventuell über eine neue Straßenbeleuchtung nachzudenken.
In Wiebelsberg werden die Erdarbeiten auf dem Gehweg im Süden auf der Seite des Feuerwehrhauses durchgeführt. Hier muss noch geklärt werden, ob die Anwohner auf eigene Kosten Glasfaserkabel ins Haus gelegt bekommen können.
Auch in Wiebelsberg besteht nach Ansicht des Gemeinderats die Möglichkeit, eine neue Straßenbeleuchtung mit einzuplanen. Hier wird darüber nachgedacht, die Wasserschieber auszutauschen. Das würde vollständig die Gemeinde finanzieren. Da die Arbeiten in diesem Ortsteil in Kürze beginnen, muss schnell entschieden werden, ob und welche Maßnahmen in Frage kommen. Deshalb hatte die „Arbeitsgruppe Ortsdurchfahrt Wiebelsberg“ bereits im Dezember zu einer Bürgerversammlung eingeladen mit dem Ziel, die Meinung der Bürger und Anwohner einzuholen.
Der Mehrheit der Anwesenden fehlten aber konkrete Pläne, eine Kostenschätzung und vor allem die Information, ob und wie hoch die Bürger an den Kosten beteiligt werden.
Um diese offenen Fragen zu klären lädt Bürgermeister Manfred Schötz interessierte Bürger deshalb noch einmal am Dienstag,17. Januar, um 19.30 Uhr ins Sportheim nach Wiebelsberg zu einer Bürgerversammlung ein. Dort soll es unter anderem Berechnungsbeispiele für die Kostenumlage und weitere Informationen geben, so dass sich am Ende ein Meinungsbild abzeichnen kann.