Die energetische Sanierung der Grundschule (Bau A) ist seit einigen Wochen abgeschlossen und Bürgermeister Manuel Kneuer und Bauamtsleiterin Astrid Buntrock-Suttles dankten den beteiligten Planungsbüros und Handwerksbetrieben für ihre Kostendisziplin und Einhaltung des zeitlichen Rahmens sowie den Bauhofmitarbeitenden für ihr tatkräftiges Mitwirken.
Nach dem musikalischen Auftakt mit Julius Müller an der Gitarre begrüßte Rektorin Andrea Maier Planende, Handwerker, Gemeindevertretende, die Mittelschulleitung, ihr Kollegium und weitere Gäste. Erschreckt hatte die Rektorin im Mai 2023 mitangesehen, wie Bauzäune von einem Kran angehoben über ihren im Hof geparkten Smart schwebten, doch die Aktion blieb ohne Folgen für das Fahrzeug.
Überraschungen bei den Arbeiten
Darauf folgte eine arbeitsintensive Zeit. Als die Vorschulkinder im Juli 2023 einen Schnuppertag an der Grundschule verbrachten, hätten einige von ihnen zu Hause gesagt: "In die Schule will ich nicht, die ist so laut". Ende Juli wurden dann alle Klassenzimmer ausgeräumt. Umzugskartons füllten jede freie Nische. Der Bauhof trug außerdem das Mobiliar ins Erdgeschoss. Mit den Sommerferien begann die intensive Bauphase: Das alte Dachmaterial wurde entfern und Neues eingebaut, natürlich mit entsprechender Wärmedämmung.

Erstaunt waren die Beteiligten, dass für alle Schulgebäude Pläne aufzufinden waren, jedoch nicht für den Bau A. Deshalb mussten die Arbeitenden, besonders beim Dach, mit Überraschungen rechnen. Dabei wurde auch die Statik überprüft, um zu sehen, ob diese eine Photovoltaik-Anlage zulässt. Die Heizkörper wurden abgebaut, Fenster ausgetauscht und neue Fensterbänke eingebaut. Die Räume bekamen einen neuen Anstrich, während außen Dämmmaterial montiert und danach verputzt und gestrichen wurde. Auf das neue Dach kam dann eine Photovoltaik-Anlage, die vom Energieversorgungsunternehmen entsprechend verkabelt und angeschlossen wurde. Zudem wurden CO₂-Wächter eingebaut.
In den Tagen vor dem Schulbeginn am 12. September wurden die Umzugskartons zurück in die Klassenzimmer getragen, entleert und alles für den ersten Schultag vorbereitet. Bürgermeister Manuel Kneuer hob das hervorragende Miteinander der zwölf Gewerke hervor und dankte "den Helden der Gemeinde", den Bauhofmitarbeitenden.
Ausgaben liegen unter den geplanten Kosten
Im Herbst 2020 war der Kostenplan erstellt worden. Dieser sah Ausgaben in Höhe von 1,5 Millionen Euro vor. Noch stehen zwar einige Rechnungen aus, aber mit bisher 1,4 Millionen ausgegebenen Euro, könne man von einer Punktlandung sprechen, zumal zusätzliche Arbeiten wie Abwasser- und Kanalarbeiten und die Photovoltaik-Anlage in der ursprünglichen Planung nicht vorgesehen waren. An Fördermitteln erwartet Kämmerer Christian Konrad rund 865.000 Euro, bleibt also ein Eigenanteil der Gemeinde von rund 635.000 Euro. Die Schlussworte Kneuers: "Bildung lohnt sich immer, denn nur durch Bildung kann Deutschland seine Bedeutung wahren. Wir haben jetzt fast einen Neubau und damit sicherlich für Jahrzehnte Ruhe."

Im Anschluss sang die Klasse 2a "Wir sind die Kinder der GS GO", bevor Bauamtsleiterin Buntrock-Suttles die beteiligten Planungsbüros und Firmen aufzählte: Vom Architekturbüro Holger Philipp mit Frank Albert und Anna Joachim als direkte Ansprechpartner bis hin zur Reinigungsfirma Blank, die für die Endreinigung sorgte, bevor die Klassen einzogen.
Nach den Ansprachen rundeten die beiden vierten Klassen die Feier mit ihrer Hymne "Schule ist mehr" ab. Es folgten ein Umtrunk, Imbiss sowie eine Führung durch das sanierte Gebäude. Und viel wichtiger: Nun können die Erstklässlerinnen und Erstklässler im September durch den neuen Eingang ein ruhiges und saniertes Schulhaus betreten.
