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Unterspiesheim: Red Wednesday: Solidarität mit den verfolgten Christen

Unterspiesheim

Red Wednesday: Solidarität mit den verfolgten Christen

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    Der Altarraum der Kirche St. Sebastian ist am "Red Wednesday" (Roter Mittwoch) als Zeichen der Solidarität mit den verfolgten Christen in rotes Licht getaucht.
    Der Altarraum der Kirche St. Sebastian ist am "Red Wednesday" (Roter Mittwoch) als Zeichen der Solidarität mit den verfolgten Christen in rotes Licht getaucht. Foto: Thomas Amrehn

    Für uns in Deutschland ist es ein Teil der Freiheit der Demokratie, dass jeder seinen christlichen oder anderen Glauben leben und die Feste im jeweiligen Jahreskreis der Religion feiern kann. In anderen Ländern ist es gefährlich, Christ zu sein, seinen Glauben zu bekennen. Nicht nur Christen, auch andere Religionen werden verfolgt. In rund 62 Staaten – einem Drittel aller Nationen – wird die freie Religionsausübung eingeschränkt oder brutal verhindert. In diesen Ländern leben fast 5,2 Milliarden Menschen. Das sind zwei Drittel der Weltbevölkerung. Diese Informationen sind der Dokumentation "Religionsfreiheit weltweit" des weltweiten päpstlichen Hilfswerks Kirche in Not zu entnehmen.

    "Verstöße gegen die Religionsfreiheit, Diskriminierung und Verfolgung trifft Angehörige aller Religionen. Es ist ein Gebot der Redlichkeit, das zu betonen. Es ist aber ebenso redlich, zu sagen: Christen leiden oft in besonderem Maße. Sie haben als kleine Minderheit keine politischen Fürsprecher, gelten wegen ihrer weltkirchlichen Ausrichtung als besonders "verdächtig" oder gehören für Extremisten zur meist gehassten Gruppe - so eine weitere Feststellung der genannten Dokumentation. Gründe für die Verfolgung der Christen: eine andere Religion wird als staatstragend angesehen, der christliche Glaube wird daher als bedrohlich für den Staat angesehen, radikale Islamisten sehen es als ihren göttlichen Auftrag an, die "Ungläubigen" zu vernichten, oder Religion wird missbraucht, um eigene politische oder soziale Interessen zu verschleiern.

    Bereits seit 2015 wird durch das rote Anstrahlen von Kirchen und staatlichen Gebäuden die öffentliche Aufmerksamkeit auf das Schicksal verfolgter und benachteiligter Christen gelenkt.

    Auch die Kirchengemeinden Gernach sowie Unter-und Oberspiesheim haben sich an dieser Solidaritätsaktion mit den verfolgten Christen und wegen ihres Glaubens verfolgten Menschen schon seit einigen Jahren beteiligt. In diesem Jahr erstrahlten jüngst die drei Kirchen in der Farbe Rot. Von 18 Uhr bis 22 Uhr hatten die Gläubigen die Möglichkeit, im stillen Gebet an die wegen ihres Glaubens verfolgten Menschen in aller Welt zu denken.

    Von: Erhard Scholl (Beauftragter f. Öffentlichkeitsarbeit, Pfarrgemeinderat PG St. Raphael Unterspiesheim)

    Die Fenster der Kirche St. Sebastian erstrahlen in rotem Licht: Mahnung, an die Christen zu denken, die ihren Glauben nur unter Lebensgefahr leben können - Mahnung an uns, die Religionsfreiheit und die Freiheit der Demokratie zu schätzen.
    Die Fenster der Kirche St. Sebastian erstrahlen in rotem Licht: Mahnung, an die Christen zu denken, die ihren Glauben nur unter Lebensgefahr leben können - Mahnung an uns, die Religionsfreiheit und die Freiheit der Demokratie zu schätzen. Foto: Thomas Amrehn
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