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SCHWEINFURT: Schaeffler verteidigt Conti-Deal

SCHWEINFURT

Schaeffler verteidigt Conti-Deal

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    Bei ihrem ersten öffentlichen Auftritt in Schweinfurt seit Ausbruch der Krise hat Maria-Elisabeth Schaeffler den Einstieg bei Continental verteidigt.
    Bei ihrem ersten öffentlichen Auftritt in Schweinfurt seit Ausbruch der Krise hat Maria-Elisabeth Schaeffler den Einstieg bei Continental verteidigt. Foto: FOTOs Laszlo Ruppert

    Mit dem Innovation Award zeichnet die FAG Stiftung seit 1983 junge Ingenieure aus, die mit ihren Dissertationen und Diplomarbeiten einen wichtigen Beitrag zur Weiterentwicklung der Wälzlagertechnik geleistet haben. Angesichts der größten globalen Krise der letzten 80 Jahre, die auch die Schaeffler Gruppe getroffen habe, habe man überlegt, ob man die Preisverleihung ausfallen lassen sollte, sagte Gastgeberin Maria-Elisabeth Schaeffler. Als Familienunternehmen, das langfristig ausgerichtet sei, sei die Verleihung jedoch als Zeichen der Kontinuität zu verstehen. Die sich ansonsten eher zurückhaltend gebende Gesellschafterin ging nicht näher auf die konkreten Schwierigkeiten des eigenen Unternehmens ein, zeigte sich aber fest davon überzeugt, dass es nach der Überwindung der Krise eine positive Entwicklung für die Schaeffler Gruppe geben werde.

    Niemand habe vor einem halben Jahr erwartet, dass es zu den sich jetzt abzeichnenden tief greifenden Veränderungen in der Wirtschaft kommen würde, die eine weltweite Diskussion über ordnungspolitische Maßnahmen auslösen, sagte Schaeffler. Zur Übernahme von Conti erklärte sie, dass trotz der momentanen Probleme, der strategische Ansatz nicht in Frage gestellt werde. Nämlich durch die Zusammenführung von Präzisionsmechanik (Schaeffler) und Elektronik (Continental) für das Auto der Zukunft zu arbeiten. In diesem Zusammenhang legte sie ein klares Bekenntnis zur Sparte Industrie ab, die von Schweinfurt aus geführt wird. Die Verbindung von Industrie und Automotive sei eine der Stärken Schaefflers.

    Mit 1400 Erfindungen jährlich und insgesamt 13 000 Patenten in der Gruppe, gehöre Schaeffler zu den zehn innovativsten Unternehmen in Deutschland, hob Rainer Hundsdörfer aus der Geschäftsleitung der Sparte Industrie hervor. In der Krise zeige sich die Innovationskraft eines Unternehmens. Jetzt sei die Zeit, um neue Kunden zu gewinnen. „Am Ende der Krise werden wir gestärkt sein und unsere Position verbessert haben.“

    Bei der Begrüßung hatte der Vorsitzende der Stiftung, Klaus Widmaier, betont, dass die Verleihung des Award für das strategische Ziel stehe, die Zusammenarbeit von Wissenschaft und Wirtschaft nachhaltig zu vertiefen.

    In der Wissenschaftsförderung wurden in diesem Jahr Preise in einer Gesamtsumme von 16 000 Euro vergeben. Den ersten Preis im Segment Product Innovation ging an Dr. Thomas Wolf (TH Aachen) für seine Dissertation zum Thema „Schmierstoffabhängiges Verschleißverhalten als Basis für die Lebensdauer von axial belasteten Wälzlagern bei Grenzreibung“. Der zweite Preis ging an Dr. Felix Butz (TH Aachen), der dritte an Dr. Stefan-Georg Backhaus (TU Clausthal) und ein Anerkennungspreis an Christian Brückner (FH Würzburg-Schweinfurt). Im Segment Advanced Manufacturing wurde die Dissertation „Beitrag zur thermischen Prozessmodellierung des Schleifens“ von Dr. Bastian Maier (TH Aachen) mit einem ersten Preis bedacht.

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