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SCHWEINFURT: Schauer verkauft Automarkt an Mitarbeiter

SCHWEINFURT

Schauer verkauft Automarkt an Mitarbeiter

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    Geschäftsübergabe: Die beiden langjährigen Mitarbeiter Robert Erhard und Markus Reusch (von rechts) übernehmen von Günther und Inge Schauer den Auto-Fachmarkt Schauer in der Carl-Zeiß-Straße. Das Ehepaar Schauer führt künftig nur noch den großen Radmarkt in der Rudolf-Diesel-Straße zusammen mit Tochter Anja Schneider weiter.
    Geschäftsübergabe: Die beiden langjährigen Mitarbeiter Robert Erhard und Markus Reusch (von rechts) übernehmen von Günther und Inge Schauer den Auto-Fachmarkt Schauer in der Carl-Zeiß-Straße. Das Ehepaar Schauer führt künftig nur noch den großen Radmarkt in der Rudolf-Diesel-Straße zusammen mit Tochter Anja Schneider weiter. Foto: Foto: Stefan Pfister

    Seit 1971 führten Inge und Günther Schauer ihren Fachmarkt rund ums Auto und Motorrad im Gewerbegebiet Hafen, zuerst im damaligen Einkaufszentrum EKS (heute Marktkauf), ab 1984 im neuerrichteten Gebäude in der Carl-Zeiss-Straße. 2013 zog die stark gewachsene Radabteilung in einen eigenen Markt um. Nun haben sie die Weichen für die Zukunft ihrer Firma gestellt und einen Teilbereich an zwei Mitarbeiter verkauft.

    Die Familie Schauer konzentriert sich seit dem 1. Oktober nur noch auf ihren seit fünf Jahren ausgelagerten Radmarkt in der Rudolf-Diesel-Straße. Nach und nach wollen sich Inge und Günther Schauer aus Altersgründen auch hier aus der Geschäftsführung zurückziehen, die später Tochter Anja Schneider übernehmen wird.

    Das Stammhaus in der Carl-Zeiß-Straße mit dem großen Fachmarkt für Auto, Roller und Motorrad sowie einer Kfz-Werkstatt haben sie nun an zwei langjährige Mitarbeiter verkauft. Robert Erhard (37 Jahre) und Markus Reusch (36) werden als neue Geschäftsführer den Markt unter dem bekannten Namen Schauer weiterführen. Beide sind nach Aussage von Inge und Günther Schauer „bestens geeignet, den Automarkt erfolgreich fortzuführen“.

    Immobilie bleibt in Familienbesitz

    Die Immobilie bleibt in den Händen der Familie Schauer und wird an die neue Gesellschaft AMS Reusch + Erhard GmbH & Co. KG vermietet. Alle 28 Mitarbeiter werden übernommen, worüber sich die bisherigen Geschäftsführer sehr freuen, ebenso wie über die Übernahme durch die beiden Mitarbeiter. Schauer räumt ein, dass man anfangs auch eine Fremdübernahme in Erwägung gezogen habe. Diese Pläne seien aber schnell vom Tisch gewesen.

    Die Kunden werden kaum etwas von der Aufteilung der Geschäftsbereiche bemerken. Bereits gekaufte Gutscheine können in beiden Märkten eingelöst werden, und auch bei Reklamationen und Garantiefällen bleibt alles wie gehabt, ebenso wie zum Beispiel bei den eingelagerten Reifen der Kunden.

    Als weiteren Grund für den Verkauf, neben dem allmählichen Rückzug aus dem aktiven Geschäft, geben Inge und Günther Schauer die sehr veränderten Marktbedingungen in den vergangenen Jahren an. „Früher war es einfacher, heute geht alles viel schneller, vor allem seit dem Online-Handel“, erklärt Günther Schauer im Rückblick auf seine 47 Jahre als Händler.

    Geschäft weiter ausbauen

    Die beiden neuen Chefs im Auto-Fachmarkt kennen die geänderten Marktbedingungen nur zu gut. Sie sind schon seit 1998 (Erhard) und 2002 (Reusch) bei Schauer beschäftigt. Mit dem Service und der Werkstatt besinnt man sich künftig noch mehr auf die eigenen Stärken. Demnächst will man zusätzlich Wohnmobile, Transporter und Motorräder reparieren, außerdem das Geschäft mit E-Rollern und Wohnmobil-Zubehör weiter ausbauen und forcieren. Die Familie Schauer unterstützt die Nachfolger dahingehend, dass sie die dafür notwendigen baulichen Maßnahmen zur Vergrößerung der Werkstatt noch durchführt.

    Bis zur endgültigen Übergabe des zweiten Geschäftszweiges, dem führenden Radmarkt in Unterfranken, werden Inge und Günther Schauer ihrer Tochter Anja unterstützend zur Seite stehen. Der E-Bike-Boom wird nach ihrer Auskunft anhalten, deshalb will man dieses Angebot weiter ausbauen. Mittlerweile beträgt der Anteil von Rädern mit Elektromotor am Gesamtmarkt mehr als die Hälfte. Großes Augenmerk wird im Radmarkt auf den Service gelegt, auch wenn es aktuell, so Günther Schauer, nicht einfach sei, gutes Fachpersonal zu bekommen.

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