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SCHWEINFURT: Seine Tür stand immer offen

SCHWEINFURT

Seine Tür stand immer offen

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    Abschied nach 38 Jahren: Der langjährige Schulleiter der Privaten Wirtschaftsschule O. Pelzl, Leonhard Kommer, geht in den Ruhestand.
    Abschied nach 38 Jahren: Der langjährige Schulleiter der Privaten Wirtschaftsschule O. Pelzl, Leonhard Kommer, geht in den Ruhestand. Foto: Foto: Waltraud Fuchs-Mauder

    Zum Abschied Fähnchen, den goldenen Tischtennisschläger und ein Lauf über den roten Teppich: Nach 38 Dienstjahren wurde der Schulleiter der Privaten Wirtschaftsschule O. Pelzl, Leonhard Kommer, von seinen Schülern gebührend verabschiedet.

    Nach dem BWL-Studium in Würzburg und dem anschließenden Wirtschaftspädagogikstudium in Nürnberg trat Kommer 1976 den Dienst in der Wirtschaftsschule Pelzl an. Nach fünfjähriger Tätigkeit wurde er 1981 stellvertretender Schulleiter, 1996 dann zum Schulleiter ernannt.

    „Sie waren für Schüler und Eltern Ansprechpartner, Berater und auch manchmal Schlichter, wenn es um die Sorgen und Nöte des Schulalltags ging. Ihre Tür stand immer für alle offen“, lobte Martina Gießübel, Mitglied des Elternbeirats, Kommer in einer Abschiedsrede. Sie war selbst Schülerin an der Privaten Wirtschaftsschule und lernte seine ruhige und souveräne Art zu schätzen. Heute besucht ihr Sohn die Schule. Als kleines Zeichen der Verbundenheit überreichte Gießübel im Namen des Elternbeirats eine Ruhestandstüte. „Sie soll Ihnen den Übergang vom stressigen Berufsalltag in die Ruhestandsphase erleichtern.“

    Gerührt zeigte sich Kommer auch über das vielfältige Programm, das die Schüler gemeinsam mit ihren Lehrern und dem neuen Schulleiter Lothar Antlitz auf die Beine gestellt hatten. Da gab es Songs der Schulband, ein kleines Tischtennisturnier, einen Tanz-Flashmob oder Videos, in denen Ehemalige ihre Grüße überbrachten. Auch für persönliche Gespräche blieb Zeit. „Ich wusste gar nicht, was auf mich zukommt. Ich bin sehr überrascht“, freute sich Kommer. Nach so vielen Jahren gehe er mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Für manch eine Vertretungsstunde stehe er weiter gerne bereit, versicherte er.

    Trotz vieler technischer und medialer Veränderungen, die der Schulleiter in seiner Laufbahn erlebte, sei es für ihn das Wichtigste, den jungen Leuten Wärme entgegenzubringen. „Technik allein ersetzt Pädagogik nicht.“ In seiner neu gewonnenen Freizeit werde er sich nun dem geliebten Sport besonders widmen, lesen und sich um die Enkel kümmern, „eben alles, was bisher zu kurz gekommen ist“.

    Der neue Schulleiter Antlitz indes möchte den verschiedenen Schulformen seiner Einrichtung, so Wirtschaftsschule, Realschule und Fachoberschule, gerecht werden und neue didaktische Konzepte integrieren. Außerdem wird er sich mit dem Thema der sinkenden Schülerzahlen beschäftigen.

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